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meinen

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

meinen (Deutsch)

Person Wortform
Präsens ich meine
du meinst
er, sie, es meint
Präteritum ich meinte
Konjunktiv II ich meinte
Imperativ Singular meine!
Plural meint!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
gemeint haben
Alle weiteren Formen: Flexion:meinen

Nicht mehr gültige Schreibweisen:

meynen

Worttrennung:

mei·nen, Präteritum: mein·te, Partizip II: ge·meint

Aussprache:

IPA: [ˈmaɪ̯nən]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild meinen (Info), Lautsprecherbild meinen (Info)
Reime: -aɪ̯nən

Bedeutungen:

[1] einen bestimmten Standpunkt oder eine bestimmte Meinung vertreten
[2] jemanden oder etwas auswählen, speziell im Auge haben
[3] etwas sagen; in Worte fassen
[4] etwas bedeuten; zu etwas eine Aussage treffen

Herkunft:

seit 8. Jahrhundert bezeugt; mittelhochdeutsch: meinen, althochdeutsch: meinan, altsächsisch: mēnian „meinen, erwähnen, bezwecken“; aus westgotisch main-ija- „meinen, erwähnen“[1]

Synonyme:

[1] glauben
[3] sagen
[4] bedeuten, bezeichnen

Sinnverwandte Wörter:

[1] annehmen, denken, finden, urteilen, vermuten
[2] auswählen, herauspicken, intendieren, präzisieren
[3] äußern, behaupten, beisteuern, beitragen, verlautbaren
[2, 4] abzielen
[4] aussagen

Beispiele:

[1] Ich meine, dass das anders war.
[2] Ich meine Dich!
[3] „Heute ist schönes Wetter“, meinte er.
[3] Ich mein doch nur! Ist schon ok, war nicht so gemeint.
[4] „Der Begriff [d. i. die Grazie] meint also sowohl die körperliche (besonders die bewegte) als auch seelische Schönheit.“[2]
[2, 4] Ich mein doch nur! Ist schon ok, war nicht so gemeint.

Charakteristische Wortkombinationen:

[2] es gut mit jemandem meinen

Wortbildungen:

Konversionen: gemeint, Meinen, meinend
Substantive: Meinung
Verben: vermeinen

Übersetzungen

[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „meinen
[1–4] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „meinen
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalmeinen
[1–4] The Free Dictionary „meinen

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 610.
  2. Maurer-Rupp: Deutsche Wortgeschichte II [1974], Seite 41

Worttrennung:

mei·nen

Aussprache:

IPA: [ˈmaɪ̯nn̩]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild meinen (Info), Lautsprecherbild meinen (Info)
Reime: -aɪ̯nən

Grammatische Merkmale:

  • Akkusativ Singular Maskulinum des Pronomens mein
  • Dativ Plural Maskulinum des Pronomens mein
  • Dativ Plural Femininum des Pronomens mein
  • Dativ Plural Neutrum des Pronomens mein
meinen ist eine flektierte Form von mein.
Alle weiteren Informationen findest du im Haupteintrag mein.
Bitte nimm Ergänzungen deshalb auch nur dort vor.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: meinem
Anagramme: Mienen