meinen
Erscheinungsbild
meinen (Deutsch)
Person | Wortform | |||
---|---|---|---|---|
Präsens | ich | meine | ||
du | meinst | |||
er, sie, es | meint | |||
Präteritum | ich | meinte | ||
Konjunktiv II | ich | meinte | ||
Imperativ | Singular | meine! | ||
Plural | meint! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
gemeint | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:meinen
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Nicht mehr gültige Schreibweisen:
Worttrennung:
- mei·nen, Präteritum: mein·te, Partizip II: ge·meint
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] einen bestimmten Standpunkt oder eine bestimmte Meinung vertreten
- [2] jemanden oder etwas auswählen, speziell im Auge haben
- [3] etwas sagen; in Worte fassen
- [4] etwas bedeuten; zu etwas eine Aussage treffen
Herkunft:
- seit 8. Jahrhundert bezeugt; mittelhochdeutsch: meinen, althochdeutsch: meinan, altsächsisch: mēnian „meinen, erwähnen, bezwecken“; aus westgotisch main-ija- „meinen, erwähnen“[1]
Synonyme:
- [1] glauben
- [3] sagen
- [4] bedeuten, bezeichnen
Sinnverwandte Wörter:
- [1] annehmen, denken, finden, urteilen, vermuten
- [2] auswählen, herauspicken, intendieren, präzisieren
- [3] äußern, behaupten, beisteuern, beitragen, verlautbaren
- [2, 4] abzielen
- [4] aussagen
Beispiele:
- [1] Ich meine, dass das anders war.
- [2] Ich meine Dich!
- [3] „Heute ist schönes Wetter“, meinte er.
- [3] Ich mein doch nur! Ist schon ok, war nicht so gemeint.
- [4] „Der Begriff [d. i. die Grazie] meint also sowohl die körperliche (besonders die bewegte) als auch seelische Schönheit.“[2]
- [2, 4] Ich mein doch nur! Ist schon ok, war nicht so gemeint.
Charakteristische Wortkombinationen:
- [2] es gut mit jemandem meinen
Wortbildungen:
Übersetzungen
[1] einen bestimmten Standpunkt oder eine bestimmte Meinung vertreten
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[2] jemanden oder etwas auswählen, speziell im Auge haben
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[3] etwas sagen; in Worte fassen
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[4] etwas bedeuten; zu etwas eine Aussage treffen
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- [1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „meinen“
- [1–4] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „meinen“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „meinen“
- [1–4] The Free Dictionary „meinen“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Seite 610.
- ↑ Maurer-Rupp: Deutsche Wortgeschichte II [1974], Seite 41
Worttrennung:
- mei·nen
Aussprache:
Grammatische Merkmale: