Labyrinth
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Labyrinth (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, n
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
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Nominativ | das Labyrinth | die Labyrinthe |
Genitiv | des Labyrinths des Labyrinthes |
der Labyrinthe |
Dativ | dem Labyrinth | den Labyrinthen |
Akkusativ | das Labyrinth | die Labyrinthe |
Anmerkung:
- Labyrinth/Irrgarten: In einem Labyrinth gibt es keine Verzweigungen – man kann sich nicht verirren. In einem Irrgarten gibt es jedoch Verzweigungen und oft führt nur ein Weg zum Ziel. Dennoch werden häufig beide Begriffe synonym verwendet.
Worttrennung:
- La·by·rinth, Plural: La·by·rin·the
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] in sich verschlungener und gefalteter Weg, der sich nicht verzweigt
- [2] oft auch synonym verwendet für Irrgarten; unübersichtliches Gebiet mit verzweigten Wegen
- [3] Medizin: inneres Ohr
Herkunft:
- Strabon berichtet über den im Fayyum-Becken gelegenen Totentempel bei der Pyramide des Amenemhet III. (1844–1797 v. Chr.) in Hawara, den er als Labyrinth bezeichnet. In hieroglyphischer Schreibweise hieß er l-p-r-n-t, was als lo-pe-ro-hunt („Palast am See“) vokalisiert wird.[1]
- im 16. Jahrhundert vom gleichbedeutenden lateinischen labyrinthus → la entlehnt, das selbst wieder auf das altgriechische λαβύρινθος (labýrinthos) = Haus mit Irrgängen zurückgeht. Die weitere Herkunft gilt als ungeklärt.
- Anders als in den meisten Sprachen ist das Wort im Deutschen Neutrum.[2]
Synonyme:
- [1] Durcheinander, Gewirr, Wirrwarr
- [2] Irrgang, Irrgarten
- [3] Innenohr, Labyrinthorgan
Oberbegriffe:
Unterbegriffe:
- [3] Bogengang, Endolymphe, Gehör, Perilymphe, Schnecke
Beispiele:
- [1] „Elisabeth schüttelte den Kopf, und sie drängten sich weiter in dem Labyrinth voran.“[3]
- [1] „Schmale Wendeltreppen führen in ein Labyrinth unterirdischer Küchen.“[4]
- [1] „Schnell ließen sie die Viehbörse hinter sich und durchquerten ein Labyrinth von Ställen, Schlachthäusern und Verwaltungsgebäuden.“[5]
- [1] „Man braucht nämlich einen IQ von mindestens hundertdreißig, um sich in dem Labyrinth von Gebäude zurechtzufinden.“[6]
- [2] Der Park war mit seinen vielen Nebenwegen das reinste Labyrinth.
- [2] „Wir steigen auf einen der alten Fischkutter im Hafen und legen ab zur Fahrt hinein ins Labyrinth.“[7]
- [2] „Er stand am Rande des Labyrinths und hatte die Hände in die Hosentaschen gesteckt.“[8]
Wortbildungen:
- labyrinthartig, Labyrinthfisch, labyrinthisch, Labyrinthorgan, Labyrinthversuch, Paragrafenlabyrinth
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] in sich verschlungener und gefalteter Weg, der sich nicht verzweigt
[2] Irrgarten
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[3] Medizin: inneres Ohr
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- [1] Wikipedia-Artikel „Labyrinth“
- [1–3] Wikipedia-Artikel „Labyrinth (Begriffsklärung)“
- [1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Labyrinth“
- [1–3] Duden online „Labyrinth“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Labyrinth“
- [2, 3] The Free Dictionary „Labyrinth“
Quellen:
- ↑ Wikipedia-Artikel „Labyrinth“
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „Labyrinth“, Seite 551.
- ↑ Henning Mankell: Der Sandmaler. Roman. Paul Zsolnay Verlag, München 2017, ISBN 978-3-552-05854-5, Seite 67. Schwedisches Original 1974.
- ↑ Pascale Hugues: Deutschland à la française. Rowohlt, Reinbek 2017, ISBN 978-3-498-03032-2, Seite 20. Französisches Original 2017.
- ↑ Robert Baur: Blutmai. Roman. Gmeiner, Meßkirch 2018, ISBN 978-3-8392-2290-4, Seite 51.
- ↑ Vince Ebert: Machen Sie sich frei!. Sonst tut es keiner für Sie. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2011, ISBN 978-3-499-62651-7, Seite 28.
- ↑ Tilman Bünz: Wer das Weite sucht. Skandinavien für Fortgeschrittene. btb Verlag, München 2012, ISBN 978-3-442-74359-9, Seite 62 .
- ↑ Elisabeth Beer: Die Bücherjägerin. Roman. 1. Auflage. DuMont, Köln 2023, ISBN 978-3-8321- 6638-0 , Seite 331.