anbrennen

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anbrennen (Deutsch)[Bearbeiten]

Verb[Bearbeiten]

Person Wortform
Präsens ich brenne an
du brennst an
er, sie, es brennt an
Präteritum ich brannte an
Konjunktiv II ich brennte an
Imperativ Singular brenn an!
brenne an!
Plural brennt an!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
angebrannt haben, sein
Alle weiteren Formen: Flexion:anbrennen
[3] Das Essen ist angebrannt.

Worttrennung:

an·bren·nen, Präteritum: brann·te an, Partizip II: an·ge·brannt

Aussprache:

IPA: [ˈanˌbʁɛnən]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild anbrennen (Info)

Bedeutungen:

[1] transitiv, Hilfsverb haben: in Brand setzen, zum Brennen, Glühen oder Ähnlichem bringen
[2] intransitiv, Hilfsverb sein: anfangen zu brennen, in Brand geraten
[3] intransitiv, Hilfsverb sein: wegen zu großer Hitze im Kochgefäß ansetzen, schwarz werden

Herkunft:

Derivation (Ableitung) des Verbs brennen mit dem Präfix an-

Synonyme:

[1] anfachen, anfeuern, ankokeln, anstecken, anzünden, entfachen, entflammen, entzünden
[2] sich entflammen, sich entzünden
[3] ankokeln, ansetzen, verbrennen

Gegenwörter:

[1] auslöschen, ausmachen, löschen

Oberbegriffe:

[1] brennen

Beispiele:

[1] „Die Soldaten sollen ihm das Haus angebrannt und während er seine sterbende Mutter heraustrug, auch noch die Braut geraubt haben.[1]
[1] „In dem Augenblick, in dem der Graf de Beaulieu sein Streichhölzchen anzündete und gedankenlos seine Zigarre anbrennen wollte, war er weit entfernt, zu vermuten, daß er den Indianern dadurch so furchtbar erscheinen würde.“[2]
[2] Es hat eine Weile gedauert, aber nun sind die etwas feuchten Holzscheite endlich angebrannt.
[3] „Ausgerechnet Zwiebelsuppe! […] Schon der Anblick ist wenig verlockend: die dicke, angebrannte Kruste auf der stets verkleckerten Tasse. Sticht man rein, dampft einen gestaute Hitze an, zusammen mit einem süßlichen und zugleich doch derben Geruch.“[3]
[3] Immer fleißig umrühren, sonst brennt der Milchreis an!

Redewendungen:

nichts anbrennen lassen

Wortbildungen:

Konversionen: Anbrennen, anbrennend, angebrannt
Substantiv: Anbrennholz

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1–3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „anbrennen
[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „anbrennen
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalanbrennen
[1–3] The Free Dictionary „anbrennen
[1–3] Duden online „anbrennen

Quellen:

  1. Unbekannter Autor: Sagen aus Thüringen. In: Projekt Gutenberg-DE. Georg Kresse (URL).
  2. Gustave Aimard: Freikugel. In: Projekt Gutenberg-DE. Der indianische Häuptling (URL).
  3. Michael Allmaier: Manche mögen's heiß. In: Zeit Online. Nummer 36, 1. September 2011, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 9. Januar 2012).