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Sorge

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Sorge (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Sorge die Sorgen
Genitiv der Sorge der Sorgen
Dativ der Sorge den Sorgen
Akkusativ die Sorge die Sorgen

Worttrennung:

Sor·ge, Plural: Sor·gen

Aussprache:

IPA: [ˈzɔʁɡə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Sorge (Info)
Reime: -ɔʁɡə

Bedeutungen:

[1] bedrückendes Gefühl der Unruhe, durch eine unangenehme und/oder gefahrvolle Situation hervorgerufen
[2] Bemühen um die als positiv empfundene Entwicklung einer Situation, speziell um das Wohlergehen eines anderen

Herkunft:

mittelhochdeutsch „sorge“, althochdeutsch „sorga“, germanisch *„surgō“ „Sorge“. Das Wort ist seit dem 8. Jahrhundert belegt.[1]

Synonyme:

[1] Angst, Kummer, Leid
[2] Fürsorge

Gegenwörter:

[2] Vernachlässigung

Unterbegriffe:

[1] Nachsorge, Vorsorge
[1] Brexit-Sorge

Beispiele:

[1] Mach Dir bloß keine Sorgen!
[1] Ich werde noch ganz krank vor Sorge.
[1] Wir haben größte Sorge, dass die [Maschinen] uns nicht die Arbeit abnehmen, sondern uns die Arbeitsplätze wegnehmen [, ...].[2]
[1] „Für eine Weile bringt ihn die Welt wieder mit Spitzensport in Verbindung und nicht mit finanziellen Sorgen.“[3]
[2] Unter der Woche übernahm sie die Sorge für das Kind mit Freude.
[2] Ich werde persönlich dafür Sorge tragen, dass Ihre Bewerbung zum richtigen Ansprechpartner kommt.
[2] Du musst dich nicht um alles kümmern, das lass mal ihre Sorge sein!

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] sich Sorgen machen, vor Sorge krank werden
[2] für jemanden Sorge tragen, für etwas Sorge tragen, etwas jemandes Sorge sein lassen

Wortbildungen:

Adjektive: besorglich, besorgt, sorgenfrei, sorgenlos, sorgenvoll, sorglich, sorglos
Substantive: Besorgnis, Besorgtheit, Heimseelsorge, Krankenhausseelsorge, Seelsorge, Sorgenbrecher, Sorgenfalte, Sorgenkind, Sorgerecht
Verb: sorgen

Übersetzungen

[1, 2] Wikipedia-Artikel „Sorge
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Sorge
[1, 2] früher auch bei canoonet „Sorge“
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSorge
[1, 2] The Free Dictionary „Sorge

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Sorge“, Seite 858.
  2. Michael Köhler: Mensch und Arbeit - "Wir binden alles an Lohnarbeit". In: Deutschlandradio. 17. September 2017 (Deutschlandfunk/Köln, Interview mit Konrad Paul Liessmann, URL, abgerufen am 17. September 2017).
  3. Hanns-Bruno Kammertöns: Nachteil Becker. In: Zeit Online. 3. August 2017, ISSN 0044-2070 (URL).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: borge, Serge, Sorbe, Sore, Sorte
Anagramme: Gores, Ogers