Melatonin

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Melatonin (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ das Melatonin
Genitiv des Melatonins
Dativ dem Melatonin
Akkusativ das Melatonin
[1] Strukturformel des Melatonins

Worttrennung:

Me·la·to·nin, kein Plural

Aussprache:

IPA: [melatoˈniːn]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Melatonin (Info)
Reime: -iːn

Bedeutungen:

[1] Biologie, Chemie: Hormon, das in den Pinealozyten der Epiphyse aus Serotonin (verstärkt bei Dunkelheit) gebildet wird, das bei Säugetieren den Stoffwechsel senkt und die Funktion der Schilddrüse dämpft und bei Amphibien die Aufhellung der Haut verursacht

Abkürzungen:

[1] Summenformel: C13H16N2O2

Herkunft:

Neologismus (Neuwort) aus dem altgriechischen Adjektiv μέλας (melas→ grcschwarz“ und dem altgriechischen Substantiv τόνος (tonos→ grcTonus[1]

Synonyme:

[1] wissenschaftlich: 5-Methoxy-N-Acetyltryptamin

Oberbegriffe:

[1] Hormon

Beispiele:

[1] Melatonin findet sich beim Menschen, bei Tieren, Pflanzen und sogar bei einzelligen und stammesgeschichtlich sehr alten Algen (3 Milliarden Jahre) zum Beispiel bei Gonyaulax polyedra.[2]
[1] Das Hormon Melatonin beeinflusst unsere Müdigkeit: Nachts um drei ist seine Konzentration im Blut im Schnitt am höchsten, danach sinkt sie ab.[3]
[1] In den USA können Sie Melatonin im Supermarkt kaufen.[4]
[1] "Ich würde Melatonin nicht auf die Dauer einnehmen", warnt der Frankfurter Neurobiologe Peter Semm, "die Auswirkungen einer solchen Langzeitbehandlung sind längst nicht abzusehen."[5]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Melatonin
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Melatonin
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMelatonin
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Eintrag „Melatonin“

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 865.
  2. Wikibooks-Buch „Melatonin“.
  3. Susanne Schäfer: Im richtigen Takt. In: Zeit Online. 28. September 2010, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 31. März 2013).
  4. Anne Lemhöfer: Mehr Licht! In: Zeit Online. 29. Oktober 2010, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 31. März 2013).
  5. Andreas Sentker: Wunderdroge aus der Zirbeldrüse. In: Zeit Online. Nummer 47/1995, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 31. März 2013).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Melanin, Melanit