Futter

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Futter (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das Futter
Genitiv des Futters
Dativ dem Futter
Akkusativ das Futter
[1] eine Kuh und ihr Futter
[1] Rotkehlchen mit Futter

Worttrennung:

Fut·ter, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈfʊtɐ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Futter (Info), Lautsprecherbild Futter (Österreich) (Info)
Reime: -ʊtɐ

Bedeutungen:

[1] Nahrung der Tiere
[2] abfällig, umgangssprachlich: Essen
[3] übertragen: geistige Nahrung

Herkunft:

mittelhochdeutsch vuoter, althochdeutsch fuotar, germanisch *fōdra- „Futter“, belegt seit dem 8. Jahrhundert[1]

Synonyme:

[1] Nahrung
[2] Fraß

Unterbegriffe:

[1] Beifutter, Dosenfutter, Fischfutter, Grünfutter, Hundefutter, Ferkelfutter, Hühnerfutter, Kaninchenfutter, Katzenfutter, Kraftfutter, Mischfutter, Pferdefutter, Rinderfutter, Schweinefutter, Tierfutter, Viehfutter, Vogelfutter
[1] übertragen: Kanonenfutter, Lesefutter, Studentenfutter

Beispiele:

[1] Hast du den Schweinen heute schon Futter gegeben?
[1] Im Nest schreien die um Futter bettelnden Jungvögel.
[1] Sie sind eigentlich immer auf der Suche nach Futter.
[1] „Und zu der Sorge wegen der Kutscher war die Sorge um das Futter gekommen.“[2]
[2] Karl steht gut im Futter.
[3] Er braucht Futter fürs Hirn.

Redewendungen:

[1] gut bei/im Futter sein, Futter für die Seele

Wortbildungen:

Futterbahn, Futterbeutel, Futterfisch, Futtergras, Futtermangel, Futtermeister, Futtermittel, Futterneid, Futterpflanze, Futtersack, Futterschneidemaschine, Futterschüssel, Futtersilo, Futterspeicher, Futterstelle, Futterstroh, Futtersuche, Futtertrog, Futterverwerter, Futterzeit

Übersetzungen

[1] Wikipedia-Artikel „Futter
[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Futter
[1] früher auch bei canoonet „Futter“
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalFutter
[1] Der Neue Herder. In 2 Bänden. Herder Verlag, Freiburg 1949, Band 1, Spalte 1256 f., Artikel „Futter“
[1–3] Duden online „Futter_Tierfuetterung_Nahrung

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Futter1“, Seite 324.
  2. Hans Fallada: Der eiserne Gustav. Roman. Aufbau, Berlin 2012, ISBN 978-3-7466-2860-8, Seite 191. Erstveröffentlichung 1938, revidiertes Manuskript 1962.

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das Futter die Futter
Genitiv des Futters der Futter
Dativ dem Futter den Futtern
Akkusativ das Futter die Futter
[1] eine Jacke mit teilweisem Futter
[3] das Futter für und mit einem Drillbohrer

Worttrennung:

Fut·ter, Plural: Fut·ter

Aussprache:

IPA: [ˈfʊtɐ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Futter (Info), Lautsprecherbild Futter (Österreich) (Info)
Reime: -ʊtɐ

Bedeutungen:

[1] Stoff auf der Innenseite von Kleidungsstücken
[2] Bauwesen: die Ausfüllung von Zwischenräumen bei Türen, Fenstern, Mauern oder ähnlichen Bauteilen
[3] Technik: eine Einspannvorrichtung an Maschinen für Werkzeuge oder Werkteile

Herkunft:

[1] mittelhochdeutsch vuoter, althochdeutsch fuotar, germanisch *fōdra- „Unterfutter, Futteral, Scheide“, belegt seit dem 12. Jahrhundert[1]

Unterbegriffe:

[1] Ärmelfutter, Hutfutter, Mantelfutter, Rockfutter, Seidenfutter, Taschenfutter
[2] Türfutter
[3] Bohrmaschinenfutter

Beispiele:

[1] Das Futter in meiner Jacke geht kaputt.
[2] Das Futter der Tür ist die Verkleidung der inneren, seitlichen Wandflächen, das kann zum Beispiel eine Blockzarge sein.
[3] Vorne an der Bohrmaschine, ist am unteren Ende ein geriffelter Ring. Den mit der linken Hand festhalten, dann das Futter mit der rechten nach rechts drehen. Wenn der Zwischenraum groß genug ist, den Bohrer herausnehmen.

Wortbildungen:

[1] Futterstoff
[3] Futterschlüssel

Übersetzungen

[1] Wikipedia-Artikel „Futter (Textil)
[2] Wikipedia-Artikel „Zarge
[3] Wikipedia-Artikel „Spannfutter
[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Futter
[1] früher auch bei canoonet „Futter“
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalFutter
[1, 2] Der Neue Herder. In 2 Bänden. Herder Verlag, Freiburg 1949, Band 1, Spalte 1256 f., Artikel „Futter“

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Futter2“, Seite 324.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Kutter, Mutter
Anagramme: futtre