Einstellung

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Einstellung (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Einstellung die Einstellungen
Genitiv der Einstellung der Einstellungen
Dativ der Einstellung den Einstellungen
Akkusativ die Einstellung die Einstellungen

Worttrennung:

Ein·stel·lung, Plural: Ein·stel·lun·gen

Aussprache:

IPA: [ˈaɪ̯nˌʃtɛlʊŋ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Einstellung (Info)
Reime: -aɪ̯nʃtɛlʊŋ

Bedeutungen:

[1] Art und Weise, wie man etwas beurteilt
[2] Software, Technik: Möglichkeit, das Verhalten eines Geräts, Programms zu ändern, um etwas zu regeln
[3] Die Beendigung einer Tätigkeit, eines Verfahrens, eines Vorhabens
[4] Aufnahme einer Person in eine freie Arbeitsstelle
[5] Medizin: Dosierung von Medikamenten
[6] Sport: Erreichen oder Übertreffen eines bestehenden Rekords
[7] Kameraposition bei Filmaufnahmen/Dreharbeiten

Abkürzungen:

Einst.

Herkunft:

Derivation (Ableitung) zum Stamm des Verbs einstellen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ung

Synonyme:

[1] Auffassung, Haltung
[2] Customizing, Option
[3] Beendigung

Unterbegriffe:

[1, 2] Dauereinstellung, Spracheinstellung
[2] Aktualisierungseinstellung (Updateeinstellung), Analyseeinstellung, Ausnahmeeinstellung, Datenbankeinstellung, Debug-Einstellung, Entwicklungseinstellung, Exporteinstellung, Filtereinstellung, Importeinstellung, Interneteinstellung, Konfigurationseinstellung, Netzwerkeinstellung, Newsletter-Einstellung, Privatsphäreneinstellung, Projekteinstellung, Standardeinstellung, Synchronisierungseinstellung, Trace-Einstellung, Umgebungseinstellung, Verbindungseinstellung, Voreinstellung, Wiederherstellungseinstellung, Werkseinstellung

Beispiele:

[1] Meine Einstellung ist, dass jede Software Open Source sein sollte.
[1] „Jüngers politische Einstellung während seiner Pariser Dienstzeit ist grundsätzlich ambivalent, das zeigt folgender Satz, der, auf den Obertitel des Tagebuchkonglomerats zeigend, eine spannungsvolle Identitätsspaltung konstatiert und dabei das romantische Bild des Herzens als mechanisches Werk abwandelt: …“[1]
[1] „Wer allerdings weiß, dass sein Wissen über die Welt nur vorläufig und verbesserungswürdig ist, der hat die Freiheit, seine Einstellungen zu verändern.“[2]
[1] „Und auch die Engländer verändern ihre Einstellungen gegenüber den Indigenen.“[3]
[2] Um Cookies zu erlauben, müssen Sie in Ihrem Browser folgende Einstellung vornehmen.
[3] Die Presse fordert die Einstellung des Verfahrens.
[4] Ihre Einstellung kann zum 1. des nächsten Monats erfolgen.
[4] „Müller (…) betont, dass der erhöhte Bedarf an Deutschunterricht im Grundschulbereich jedoch keineswegs mit einer vermehrten Einstellung qualifizierter Sprachlehrer einhergegangen sei.“[4]
[5] Die Einstellung des Patienten auf seine Medikamente muss ständig überprüft werden.
[6] Die Einstellung des Weltrekords ist ihm dieses Mal noch nicht gelungen.
[7] Der Regisseur wollte auch einige Einstellungen aus der Perspektive des Opfers.

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] eine grundsätzliche Einstellung zu etwas haben. eine humanitäre Einstellung haben, eine indifferente Einstellung haben, eine laxe Einstellung haben, eine mildtätige Einstellung haben, eine missgünstige Einstellung haben, eine nachsichtige Einstellung haben, eine negative Einstellung haben, eine pessimistische Einstellung haben, eine positive Einstellung haben, eine skeptische Einstellung haben, eine unbekümmerte Einstellung haben, eine unpolitische Einstellung haben, eine vernünftige Einstellung haben, eine vorbehaltlose Einstellung haben, eine zupackende Einstellung haben
[2] eine motorunterstützte Einstellung, die werkseitige Einstellung
[3] Einstellung des Verfahrens

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1, 3, 5] Wikipedia-Artikel „Einstellung
[4] Wikipedia-Artikel „Einstellung (Arbeit)
[7] Wikipedia-Artikel „Einstellung (Film)
[1–4, 6] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Einstellung
[1, 3, 4] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalEinstellung

Quellen:

  1. Thomas Amos: Ernst Jünger. Rowohlt, Reinbek 2011, ISBN 978-3-499-50715-1, Seite 109f.
  2. Vince Ebert: Machen Sie sich frei!. Sonst tut es keiner für Sie. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2011, ISBN 978-3-499-62651-7, Seite 141.
  3. Hannah Pilarczyk: Kollision der Kulturen. In: SPIEGEL GESCHICHTE. Nummer 1: Die ersten Amerikaner, 2023, Seite 60-67, Zitat Seite 64.
  4. Frank Kostrzewa: Die Situation der deutschen Sprache in Ungarn. In: Sprachdienst. Nummer Heft 2, 2012, Seite 66-70, Zitat Seite 67.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: neunstellig