Kuppel

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Kuppel (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Kuppel die Kuppeln
Genitiv der Kuppel der Kuppeln
Dativ der Kuppel den Kuppeln
Akkusativ die Kuppel die Kuppeln
[1] Die Kuppel der Dresdner Frauenkirche (Innenansicht)

Worttrennung:

Kup·pel, Plural: Kup·peln

Aussprache:

IPA: [ˈkʊpl̩]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Kuppel (Info)
Reime: -ʊpl̩

Bedeutungen:

[1] Architektur: halbkugelförmig gewölbte Überdachung

Herkunft:

von gleichbedeutend italienisch cupola → it im 17. Jahrhundert entlehnt, entwickelt aus spätlateinisch cupula → laTönnchen, kleines Grabgewölbe“, ein Diminutiv zu lateinisch cupa → laTonne, Kufe[1][2]

Synonyme:

[1] Kubba

Sinnverwandte Wörter:

[1] Dom

Unterbegriffe:

[1] nach Aussehen: Doppelkuppel, Faltkuppel, Halbkuppel, Vierungskuppel
[1] nach Verwendung: Dachkuppel, Glaskuppel, Lichtkuppel, Lüftungskuppel, Schloßkuppel

Beispiele:

[1] „Sicher aber nehmen sie die Kuppel einer mächtigen Kathedrale wahr, der Hagia Sophia, deren Gewölbe in der Luft zu schweben scheint.“[3]
[1] „Erst einige Zeit später hätten die Christen begonnen, andere Kirchen zu bauen, Kirchen mit einem Altar in der Mitte und einer großen Kuppel darüber, oder Kirchen in Kreuzform mit einem großen Hauptschiff und einem Querschiff.“[4]
[1] „Eben erlosch die goldene Kuppel des Felsendoms - ich sah zu, wie ihr Gold von unten her stumpf wurde, jetzt leuchtete nur noch die Spitze, jetzt nichts mehr.“[5]
[1] „Die Kuppel des Reichstags direkt gegenüber ist zehn Meter höher als ihr Büro.“[6]

Wortbildungen:

Kreuzkuppelkirche, Kuppelbasilika, Kuppelbau, Kuppeldach, Kuppelgewölbe, Kuppelgrab, Kuppelkirche

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Kuppel
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Kuppel
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kuppel
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKuppel
[1] The Free Dictionary „Kuppel
[1] Duden online „Kuppel
[1] Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „Kuppel

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 461.
  2. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, Seite 746.
  3. Ralf Berhorst: Im Dienst des Kaisers. In: GeoEpoche: Die Wikinger. Nummer Heft 53, 2012, Seite 144-153, Zitat Seite 146.
  4. Hanns-Josef Ortheil: Die Moselreise. Roman eines Kindes. 1. Auflage. btb Verlag, München 2012, ISBN 978-3-442-74417-6, Seite 189. Entstanden 1963.
  5. Wolfgang Büscher: Ein Frühling in Jerusalem. Rowohlt Berlin Verlag, Berlin 2014, ISBN 978-3-87134-784-9, Seite 189.
  6. Pascale Hugues: Deutschland à la française. Rowohlt, Reinbek 2017, ISBN 978-3-498-03032-2, Seite 25. Französisches Original 2017.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Kuppe, kuppeln
Anagramme: Kluppe, kupple