spontan

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

spontan (Deutsch)[Bearbeiten]

Adjektiv[Bearbeiten]

Positiv Komparativ Superlativ
spontan spontaner am spontansten
Alle weiteren Formen: Flexion:spontan

Worttrennung:

spon·tan, Komparativ: spon·ta·ner, Superlativ: am spon·tans·ten

Aussprache:

IPA: [ʃpɔnˈtaːn], [spɔnˈtaːn]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild spontan (Info)
Reime: -aːn

Bedeutungen:

[1] aus eigenem inneren Antrieb, ohne Planung, ohne lange Überlegung
[2] ohne Steigerung: ohne äußere Anregung, ohne äußeren Einfluss, aus sich selbst heraus

Herkunft:

geht zurück auf spätlateinisch spontaneusfrei, freiwillig“ zu lateinisch sua sponte → lafreiwillig“, einer Flexionsform des Substantivs spons → laAntrieb, Trieb, freier Wille“[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] ad hoc, impulsiv, intuitiv, plötzlich, ungeplant, unüberlegt
[2] endogen

Gegenwörter:

[1] schleichend, bedacht
[2] induziert

Beispiele:

[1] Am letzten Urlaubstag entschlossen sie sich spontan, noch eine Woche länger zu bleiben.
[1] „Was tut nun Lourdes mit den Massen? Es versetzt zunächst die fernen Kranken durch seine Reputation, die künstlich genährt und gesteigert wird, in sanften Schwindel. Die Wallfahrten sind ja nicht spontan, sondern sorgfältig organisiert, ihre Beteiligung ist häufig unter mehr oder minder starker Beeinflussung erfolgt.“[2]
[2] Die Hälfte aller befruchteten Eizellen geht spontan zu Grunde.

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] ein spontaner Entschluss, ein spontaner Einfall, ein spontanes Angebot, eine spontane Entscheidung, eine spontane Idee, spontan antworten, spontan zusagen, spontan handeln, ganz spontan
[2] spontaner Zerfall, spontane Emission, spontane Heilung

Wortbildungen:

Spontanabbruch, Spontan-Abort, Spontanantrag, Spontanbesuch, Spontaneität, Spontanität, Spontankauf, Spontansprache

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1, 2] Wikipedia-Artikel „Spontaneität
[1, 2] Duden online „spontan
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „spontan
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalspontan

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 1276, Eintrag „spontan“.
  2. Kurt Tucholsky → WP: Unter anderem in den Pyrenäen. In: Projekt Gutenberg-DE. Kapitel IV: Der Sardellenkopf (URL).

spontan (Schwedisch)[Bearbeiten]

Adjektiv[Bearbeiten]

Adjektivdeklination Positiv Komparativ Superlativ
attributiv
unbestimmt
Singular
Utrum spontan spontanare
Neutrum spontant
bestimmt
Singular
Maskulinum spontane spontanaste
alle Formen spontana spontanaste
Plural spontana spontanaste
prädikativ
Singular Utrum spontan spontanare spontanast
Neutrum spontant
Plural spontana
 
adverbialer Gebrauch spontant

Worttrennung:

spon·tan

Aussprache:

IPA: []
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] aus eigenem inneren Antrieb, ohne Planung, ohne lange Überlegung
[2] ohne Steigerung: ohne äußere Anregung, ohne äußeren Einfluss

Sinnverwandte Wörter:

[1] direkt, oplanerad, oöverlagd, plötslig

Beispiele:

[1] Jag kände en spontan lust att skratta.
Ich fühlte eine spontane Lust zu lachen.
[2] Prostaglandin bildas i livmodern vid ett spontant missfall.
Prostaglandin wird in der Gebärmutter bei einer spontanen Fehlgeburt gebildet.

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1, 2] Svenska Akademien (Herausgeber): Svenska Akademiens ordlista över svenska språket. (SAOL). 13. Auflage. Norstedts Akademiska Förlag, Stockholm 2006, ISBN 91-7227-419-0, Stichwort »spontan«, Seite 891
[1, 2] Lexin „spontan
[*] dict.cc Schwedisch-Deutsch, Stichwort: „spontan