abblocken

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abblocken (Deutsch)[Bearbeiten]

Verb[Bearbeiten]

Person Wortform
Präsens ich blocke ab
du blockst ab
er, sie, es blockt ab
Präteritum ich blockte ab
Konjunktiv II ich blockte ab
Imperativ Singular block ab!
blocke ab!
Plural blockt ab!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
abgeblockt haben
Alle weiteren Formen: Flexion:abblocken

Worttrennung:

ab·blo·cken, Präteritum: block·te ab, Partizip II: ab·ge·blockt

Aussprache:

IPA: [ˈapˌblɔkn̩]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild abblocken (Info)

Bedeutungen:

[1] transitiv, Sport, speziell Boxen, Ballspiel: einen gegnerischen Angriff (Schlag, Schuss) mit einem Block unwirksam machen/abwehren
[2] transitiv, Sport, speziell Ballspiel: einen gegnerischen Spieler so behindern, dass er seine geplante Spielaktion nicht ausführen kann
[3] transitiv, sogleich bewirken, dass etwas keine Wirkung hat, indem man nicht darauf eingeht

Herkunft:

Derivation (Ableitung) des Verbs blocken mit dem Präfix ab-

Sinnverwandte Wörter:

[3] abwehren, abwenden, verhindern

Beispiele:

[1] Der Boxer blockte alle Schläge seines Kontrahenten souverän ab.
[1] „Zwei Minuten später flankte Lahme nach einem herrlichen Pass von Ballack flach in den Rücken der Abwehr, aber Kuranyi und Schweinsteiger behinderten sich gegenseitig und der Nachschuss von Ballack wurde von der lettischen Abwehr abgeblockt.[1]
[2] „Chancen wie in der 64. Minute, als André Mijatovic den einschussbereiten Kapllani abblockte, blieben Mangelware.“[2]
[3] „Das Defizit im Bundeshaushalt wird im laufenden Finanzjahr auf mindestens 350 Milliarden Dollar steigen. Folgerichtig hat Bush für den Augenblick alle Versuche abgeblockt, das Budget weiter zu belasten.“[3]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] einen Schlag abblocken, einen Schuss abblocken
[2] einen Spieler abblocken
[3] Bestrebungen abblocken, ein Angebot abblocken, eine Anfrage abblocken, Fragen abblocken, Versuche abblocken, Vorwürfe abblocken

Wortbildungen:

Abblocken, abblockend, Abblockung, abgeblockt

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1–3] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 79
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „abblocken
[3] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalabblocken
[3] The Free Dictionary „abblocken
[1] ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht und Kulturelle Angelegenheiten (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Mit den neuen amtlichen Regeln. 39. neubearbeitete Auflage. ÖBV, Pädag. Verl., Wien 2001, ISBN 3-209-03116-9 (Bearbeitung: Otto Back et al.; Red.: Herbert Fussy), Seite 21

Quellen:

  1. knipper: Enttäuschende Nullnummer. Deutschland-Lettland 0:0. In: Zeit Online. 20. Juni 2004, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 1. Februar 2013).
  2. ZEIT ONLINE, dpa: Hertha und Bayern siegen. Bundesliga, 24. Spieltag. In: Zeit Online. 15. März 2009, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 1. Februar 2013).
  3. Werner A. Perger: Rückkehr des Verfemten. Wahlen in Wien. In: Zeit Online. Nummer 46/1991, 8. November 1991, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 1. Februar 2013).