Wuchs

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Wuchs (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Wuchs die Wüchse
Genitiv des Wuchses der Wüchse
Dativ dem Wuchs den Wüchsen
Akkusativ den Wuchs die Wüchse

Worttrennung:

Wuchs, Plural: Wüch·se

Aussprache:

IPA: [vuːks]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Wuchs (Info)
Reime: -uːks

Bedeutungen:

[1] ohne Plural: die Entwicklung, das Größerwerden von Pflanzen, Tieren, Menschen
[2] ohne Plural: die Art, das Erscheinungsbild von etwas Gewachsenem
[3] Forstwirtschaft, Botanik: die Gesamtheit der gewachsenen Anpflanzung

Herkunft:

Das Wort ist seit Ende des 17. Jahrhunderts belegt.[1]
Ableitung vom Verb wachsen[2]

Synonyme:

[1] Wachstum
[2] Gestalt, Habitus, Körperbau, Statur
[3] Anpflanzung, Anzucht

Oberbegriffe:

[2] Art, Erscheinungsbild, Form

Unterbegriffe:

[1] Anwuchs, Aufwuchs, Bartwuchs, Bewuchs, Haarwuchs, Pflanzenwuchs
[2] Auswuchs, Großwuchs, Hochwuchs, Kleinwuchs, Misswuchs, Riesenwuchs, Wildwuchs, Zwergwuchs

Beispiele:

[1] „Für einen guten Wuchs des neuen Rasens gab es noch eine spezielle Düngung.“[3]
[2] „Dank kräftigem Wuchs und blauer Augen besteht der Siebzehnjährige mit Auszeichnung und schleicht sich, das strikte Verbot seines Vaters missachtend, im Morgengrauen aus dem Elternhaus.“[4]
[2] „Er war von mässig hohem Wuchs und hatte ein kluges Gesicht, in das der vorspringende Unterkiefer einen Zug von Schroffheit und Härte brachten, ohne dass dieser Zug das Gesicht entstellte, dem er vielmehr etwas besonders Lebendiges und Ausdrucksvolles verlieh.“[5]
[2] „Aus seinem harten Wuchs heraus heilten die Wunden.“[6]
[2] „Deutschlands Krieger waren von riesigem Wuchs, mit wunderlichen Helmen mit Spitzen oben, wie Spieße geformt, und hatten Knebelbärte, die Widderhörnern glichen.“[7]
[3] Der ganze Wuchs junger Thujen erlitt durch Hagel großen Schaden.

Wortbildungen:

wüchsig, Wuchsstoff

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1, 2] Wikipedia-Artikel „Wuchs
[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Wuchs
[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Wuchs
[1–3] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalWuchs
[1, 2] The Free Dictionary „Wuchs

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Wuchs
  2. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 „Wuchs“, Seite 1949
  3. Wortschatz-Lexikon Uni Leipzig, Quelle: welt.de vom 09.06.2005
  4. Wortschatz-Lexikon Uni Leipzig, Quelle: fr-aktuell.de vom 13.01.2005
  5. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 323f. Russische Urfassung 1867.
  6. Friedrich von Gagern: Der Marterpfahl. Novelle. Reclam, Stuttgart 1985, ISBN 3-15-006533-X, Seite 56. Zuerst 1925.
  7. Halldór Laxness: Islandglocke. Roman. Suhrkamp Taschenbuch Verlag, Frankfurt/Main 1975, ISBN 3-518-06728-1, Seite 109. Isländisch 1943-1946.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Luchs
Anagramme: wusch