Wehe
Wehe (Deutsch)
Substantiv, f
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die Wehe | die Wehen |
Genitiv | der Wehe | der Wehen |
Dativ | der Wehe | den Wehen |
Akkusativ | die Wehe | die Wehen |
Worttrennung:
- We·he, Plural: We·hen
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] meist im Plural: Kontraktion der Gebärmutter während der Geburt
- [2] Deutschland:[1] zusammengewehte, aufgehäufte Ansammlung (zum Beispiel von Schnee oder Sand)
- [3] plötzlicher Windstoß
Herkunft:
Synonyme:
- [1] Geburtswehe
- [2] Österreich, Schweiz: Wechte
- [2] Verwehung
Unterbegriffe:
- [1] Eröffnungswehe, Nachgeburtswehe, Nachwehe, Presswehe, Senkwehe, Stillwehe, Übungswehe, Vorwehe
- [2] Schneewehe
Beispiele:
- [1] Es waren schmerzhafte Wehen.
- [1] „Die Wehen hatten am Morgen eingesetzt, aber noch war kein Laut nach außen gedrungen.“[4]
- [1] „Da bäumte sich wieder eine Wehe in ihr auf.“[5]
- [1] „Sie hebt mich auf die Beine, weil ich mich bewegen soll, sobald die Wehen eine Pause einlegen.“[6]
- [1] „Die Wehen setzen ein, als Charlotte zusammen mit ihrem Freund dort einem Boxkampf beiwohnt.“[7]
- [2] Eine Wehe versperrte das Tor.
- [3] Sie wurde von einer Wehe erfasst.
Wortbildungen:
- [1] wehenfördernd, wehenhemmend
- [1] Wehenhemmer, Wehenschmerz, Wehenschreibung, Wehenschwäche, Wehentropf
Übersetzungen
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Weh“
- [2, 3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Wehe“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Wehe“
- [*] früher auch bei canoonet „Wehe“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Wehe“
- [1, 2] The Free Dictionary „Wehe“
- [1] Duden online „Wehe_Kontraktion_Muskel“
- [2] Duden online „Wehe_Haufen_Häufung“
Quellen:
- ↑ Autorenteam unter der Leitung von Christa Dürscheid, Stephan Elspaß und Arne Ziegler: Wächte, Wechte / Wehe. In: Variantengrammatik des Standarddeutschen.. 2018, abgerufen am 20. Juli 2019.
- ↑ Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4 , Stichwort „weh“.
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „Wehen“, Seite 977.
- ↑ Ralph Giordano: Die Bertinis. Roman. 22. Auflage. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 2008, ISBN 978-3-596-25961-8, Seite 95.
- ↑ Katharina Adler: Ida. Roman. 1. Auflage. Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 2018, ISBN 978-3-498-00093-6, Seite 152 .
- ↑ Christian Graf von Krockow: Die Stunde der Frauen. Bericht aus Pommern 1944 bis 1947. Nach einer Erzählung von Libussa Fritz-Krockow. 11. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart/München 2000, ISBN 3-421-06396-6 , Seite 80. Erstauflage 1988.
- ↑ Yves Buchheim, unter Mitarbeit von Franz Kotteder: Buchheim. Künstler, Sammler, Despot: Das Leben meines Vaters. Heyne, München 2018, ISBN 978-3-453-20197-2 , Seite 17.
Substantiv, n
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | das Wehe | —
|
Genitiv | des Wehes | —
|
Dativ | dem Wehe | —
|
Akkusativ | das Wehe | —
|
Nebenformen:
Worttrennung:
- We·he, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [ˈveːə]
- Hörbeispiele: —
- Reime: -eːə
Bedeutungen:
- [1] seelisches Leid, seelischer Schmerz
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] Wohl und Wehe
Alle weiteren Informationen zu diesem Begriff befinden sich im Eintrag „Weh“.
Ergänzungen sollten daher auch nur dort vorgenommen werden.
Ergänzungen sollten daher auch nur dort vorgenommen werden.
- [*] Duden online „Wehe_Leid_Schmerz“
- [*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Wehe“
Deklinierte Form
Worttrennung:
- We·he
Aussprache:
- IPA: [ˈveːə]
- Hörbeispiele: —
- Reime: -eːə
Grammatische Merkmale: