Staub

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Staub (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural 1 Plural 2
Nominativ der Staub die Stäube die Staube
Genitiv des Staubes
des Staubs
der Stäube der Staube
Dativ dem Staub
dem Staube
den Stäuben den Stauben
Akkusativ den Staub die Stäube die Staube

Anmerkung zum Plural:

Der Plural wird meist nur in technischem Zusammenhang verwendet, und bezieht sich auf mehrere Arten von Staub, es handelt sich also um einen Sortenplural.

Worttrennung:

Staub, Plural 1: Stäu·be, Plural 2: Stau·be

Aussprache:

IPA: [ʃtaʊ̯p]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Staub (Info)
Reime: -aʊ̯p

Bedeutungen:

[1] fein verteilte, kleine feste Partikel, die in der Luft schweben oder sich ablagern

Herkunft:

mittel- u. althochdeutsch stoup, zu stieben, belegt seit dem 11. Jahrhundert[1]

Verkleinerungsformen:

[1] Stäubchen

Oberbegriffe:

[1] Pulver, Schmutz

Unterbegriffe:

[1] Blütenstaub, Eisenstaub, Feinstaub, Grobstaub, Hartholzstaub, Hausstaub, Kalkstaub, Kohlenstaub/Kohlestaub, Mehlstaub, Metallstaub, Mondstaub, Rasierstaub, Sternenstaub

Beispiele:

[1] Es ist so viel Staub in meinem Regal, ich muss dringend wieder wischen.
[1] Die Inhalation metallischer, mineralischer oder organischer Stäube kann Erkrankungen der Atemwege hervorrufen.
[1] „Nun geraten wir in all ihren Staub, und es wird unmöglich, zu atmen.“[2]
[1] „Staub wirbelte hoch.“[3]

Redewendungen:

[1] sich aus dem Staub machen (aus dem Staub der Schlacht verschwinden)
[1] in den Staub treten (herabwürdigen)
[1] Staub aufwirbeln

Wortbildungen:

Adjektive/Adverbien: staubabweisend, staubbedeckt, staubfein, staubfrei, staubig, staubtrocken
Substantive: Staubbesen, Staubbeutel, Staubblatt, Staubexplosion, Staubfaden, Staubfahne, Staubfänger, Staubfetzen, Staubfilter, Staubgefäß, Staubkamm, Staubkorn, Staublappen, Staublawine, Staublunge, Staubmantel, Staubpartikel, Staubreduktion, Staubsaugen, Staubsauger, Staubschicht, Staubteilchen, Staubtuch, Staubwand, Staubwedel, Staubwolke, Staubzucker
Verben: stauben, stäuben, staubsaugen

Übersetzungen

[1] Wikipedia-Artikel „Staub
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Staub
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Staub
[1] früher auch bei canoonet „Staub“
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalStaub
[1] The Free Dictionary „Staub

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Staub“, Seite 877.
  2. Knut Hamsun: Im Märchenland. Rütten & Loening, Berlin 1990 (übersetzt von Cläre Greverus Mjoën, Gertrud Ingeborg Klett), ISBN 3-352-00299-1, Seite 136. Norwegisches Original 1903.
  3. Ulla Hahn: Wir werden erwartet. Roman. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2017, ISBN 978-3-421-04782-3, Seite 251.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Stab
Anagramme: baust, Tabus, Tsuba, Tubas