Großmacht

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Großmacht (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Großmacht die Großmächte
Genitiv der Großmacht der Großmächte
Dativ der Großmacht den Großmächten
Akkusativ die Großmacht die Großmächte

Alternative Schreibweisen:

Schweiz und Liechtenstein: Grossmacht

Worttrennung:

Groß·macht, Plural: Groß·mäch·te

Aussprache:

IPA: [ˈɡʁoːsˌmaxt]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Großmacht (Info)
Reime: -oːsmaxt

Bedeutungen:

[1] Geschichte, Politik: Staat mit wesentlichem geopolitischen Einfluss

Herkunft:

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus dem Adjektiv groß und dem Substantiv Macht

Synonyme:

[1] Großreich, Supermacht, Weltmacht

Oberbegriffe:

[1] Macht

Unterbegriffe:

[1] Wirtschaftsgroßmacht

Beispiele:

[1] „Ein FDP-Wahlwerbespot zeigt den Spitzenmann als Kontinuum berühmter liberaler Außenminister. Sich als internationale Großmacht zu präsentieren, wirkt aber ein wenig anmaßend, wenn man gerade seinen nationalen Wohnsitz verloren hat. Also plakatieren die Liberalen, was auch die anderen plakatieren: irgendwas mit Chancen.“[1]
[1] „Hisbollah, sozusagen das "Expeditionskorps" der Iraner, kämpft zu Tausenden aufseiten des Regimes. Zurück in die Zukunft des 19. Jahrhunderts, wo die Großmächte einander mit Machtgebärden die Hölle heiß machten. Ein Assad-Regime von Teherans Gnaden, eine russische Militärpräsenz in der Levante, der gefährlichsten Region auf Erden ?“[2]
[1] „Diese Union dient einzig und allein zur Durchsetzung der Interessen Großbritanniens, die ja bekanntlich auch von der amerikanischen Großmacht abhängig sind.“[3]
[1] „Die "Terrorfront", die 2001 mit einem guten Dutzend arabischer Jünglinge die gesamte Großmacht USA zum Horst gemacht hat, angeblich vier Großraumjets in vorbestimmte Ziele gesteuert hat, schickt jetzt "Sprengstoffpäckchen" durchs Ländle?“[4]
[1] „Die Unfähigkeit der kosmischen Großmacht Russland, mit unbedeutenden technischen Problemen fertig zu werden, ist zum System geworden.“[5]
[1] „Häufig wird als Kriterium für den Begriff angeführt, dass eine defensive Großmacht allein gegen jeden anderen Staat militärisch bestehen kann. Eine offensive Großmacht hingegen muss in der Lage sein, weltweit militärisch Einfluss zu üben. Eine eindeutige und allgemein akzeptierte Definition existiert jedoch nicht, so dass es im Einzelfall umstritten sein kann, ob ein Staat als Großmacht gelten kann.“[6]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] zur Großmacht aufsteigen, werden; eine defensive/offensive Großmacht sein

Wortbildungen:

Großmachtanspruch, Großmachtfantasie/Großmachtphantasie, Großmachtinteresse, Großmachtpolitik, Großmachtstatus, Großmachtstellung, Großmachtstreben

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Großmacht
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Großmacht
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGroßmacht
[*] The Free Dictionary „Großmacht
[1] Duden online „Großmacht

Quellen:

  1. Großmacht. In: Nr. 20. Das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, 12. Mai 2014, archiviert vom Original am 12. Mai 2014 abgerufen am 31. Januar 2015 (HTML, Deutsch, Quelle: Die Zeit (online)).
  2. Großmacht. In: Nr. 26. Das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, 21. Juni 2013, archiviert vom Original am 21. Juni 2013 abgerufen am 31. Januar 2015 (HTML, Deutsch, Quelle: Die Zeit (online)).
  3. Großmacht. Wortschatz Lexikon Uni Leipzig, 8. Januar 2011, archiviert vom Original am 8. Januar 2011 abgerufen am 31. Januar 2015 (HTML, Deutsch, Quelle: Junge Freiheit).
  4. Großmacht. Wortschatz Lexikon Uni Leipzig, 16. Januar 2011, archiviert vom Original am 16. Januar 2011 abgerufen am 31. Januar 2015 (HTML, Deutsch, Quelle: Newsclick).
  5. Großmacht. Wortschatz Lexikon Uni Leipzig, 19. Dezember 2010, abgerufen am 31. Januar 2015 (HTML, Deutsch, Quelle: Aktuell).
  6. Großmacht. Wikipedia, 17. September 2014, archiviert vom Original am 17. September 2014 abgerufen am 31. Januar 2015 (HTML, Deutsch).