Friseur

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Friseur (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Friseur die Friseure
Genitiv des Friseurs der Friseure
Dativ dem Friseur den Friseuren
Akkusativ den Friseur die Friseure
[1] Kind beim Friseur

Alternative Schreibweisen:

Frisör

Worttrennung:

Fri·seur, Plural: Fri·seu·re

Aussprache:

IPA: [fʁiˈzøːɐ̯]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Friseur (Info)
Reime: -øːɐ̯

Bedeutungen:

[1] Fachmann für die Pflege des Kopfhaares und der Gestaltung der Frisur, ein Handwerksberuf des Haarschneiders
[2] Kurzform des Ortes, wo [1] seinen Beruf ausübt

Herkunft:

Ende des 17. Jahrhunderts Ableitung („französisierende Bildung“) zu frisieren, dem französisch friser → fr in der Bedeutung „kräuseln, mit der Brennschere brennen, Haare ordnen“ zugrunde liegt[1]

Synonyme:

[1] Coiffeur, Stylist, Haarkünstler, Haarpfleger, Haarschneider, Haareschneider; veraltet: Barbier, Bader; scherzhaft: Figaro
[2] Friseursalon

Weibliche Wortformen:

[1] Friseurin, Frisörin; umgangssprachlich, im offiziellen Gebrauch seit 1970 veraltet (außer Österreich): Friseuse

Oberbegriffe:

[1] Handwerker
[2] Ladengeschäft

Unterbegriffe:

[1] Damenfriseur, Herrenfriseur, Hundefriseur, Mobilfriseur

Beispiele:

[1] Gehst du auch immer zum selben Friseur?
[1] „Der Friseur nickte, wickelte einen Draht um die Autobatterie zu seinen Füßen, und die Schermaschine begann aufgeregt zu schnattern.“[2]
[1] „Ich bin der einzige Friseur auf diesem Jammerkasten.“[3]
[1] „Als der Friseur hereinkam, verließ sie mich.“[4]
[2] Der neue Italiener hat gleich neben dem Friseur aufgemacht.

Redewendungen:

[1] das kann man seinem Friseur erzählen - uninteressante, belanglose oder allgemein bekannte, auch: ältere Informationen mündlich kundtun

Wortbildungen:

Friseurberuf, Friseurbesuch, Friseurfetisch, Friseurgehilfe/Friseurgehilfin, Friseurhaube, Friseurkundin, Friseurladen, Friseurmeister, Friseurmeisterin, Friseursalon, Friseursessel, Friseurtermin, Friseurtrockenhaube, Friseurzubehör

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Friseur
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Friseur
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalFriseur
[*] Duden online „Friseur

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9, Stichwort frisieren.
  2. Michael Obert: Regenzauber. Auf dem Niger ins Innere Afrikas. 5. Auflage. Malik National Geographic, München 2010, ISBN 978-3-89405-249-2, Seite 190.
  3. Edgar Hilsenrath: Der Nazi & der Friseur. Roman. 15. Auflage. dtv, München 2017, ISBN 978-3-423-13441-5, Seite 265. Zuerst 1977 erschienen.
  4. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band XI. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 99.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Frisur
Anagramme: Furiers