Frisur

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Frisur (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Frisur die Frisuren
Genitiv der Frisur der Frisuren
Dativ der Frisur den Frisuren
Akkusativ die Frisur die Frisuren
[1] traditionelle Frisur einer japanischen Braut
[1] Ukrainerin mit einer Gretchenfrisur
[1] Mann mit Punk-Frisur

Worttrennung:

Fri·sur, Plural: Fri·su·ren

Aussprache:

IPA: [ˌfʁiˈzuːɐ̯]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Frisur (Info)
Reime: -uːɐ̯

Bedeutungen:

[1] Art, wie die Haare geschnitten und aufgemacht sind

Herkunft:

im 18. Jahrhundert von gleichbedeutend französisch frisure → fr entlehnt[1]

Synonyme:

[1] Haarfrisur, Haarschnitt; kurz, meist Jugendsprache: Frise

Sinnverwandte Wörter:

[1] Haartracht

Unterbegriffe:

[1] nach Art: Einlegefrisur, Flechtfrisur, Kurzhaarfrisur, Langhaarfrisur, Lockenfrisur, Schnittfrisur, Zottelfrisur
[1] nach Träger: Damenfrisur, Frauenfrisur, Kinderfrisur, Herrenfrisur
[1] Dauerwellenfrisur, Dreadlocks-Frisur, Gretchenfrisur (Gretlfrisur), Hochfrisur, Igelfrisur, Kopftuchfrisur, Meckifrisur, Punk-Frisur (Punkerfrisur), schwingende Frisur, Trend-Frisur, Turmfrisur, Vokuhila-Frisur, Zopf-Damenfrisur, Zopf-Männerfrisur
[1] Afro-Look, Bauernzopf, Beehive-Frisur, Bob, Braids, Bubikopf, Bürste, Chignon, Chonmage, Conk, Cornrows, Devilock, Dreadlocks, Dutt, Flat, Haarknoten, Half-up, Kolbe, Minipli, Nubian Knot, Olympiarolle, Pagenkopf, Pferdeschwanz, Pilzkopf, Pony, Rastalocken (Rastazöpfe), Rattenschwänzchen, Scheitel, Schwänzchen, Silky Dreads, Spikes, Stehfrisur, Stirnfransen, Tolle, Tonsur, Tugendpfeil-Haartracht, Twists, Undercut, Vokuhila, Zopf, Zündschnur
[1] Schnittfrisuren: Bürstenschnitt, Fassonschnitt, Igelschnitt, Irokesenschnitt, Messerformschnitt, Reindlschnitt (österr.), Rundschnitt, Schnittfrisur, Topfschnitt
[1] Wellen: Dauerwelle, Heißwelle, Kaltwelle, Lockwelle, Mildwelle, Wasserwelle

Kurzformen:

[1] Frise

Beispiele:

[1] Wie findest du meine neue Frisur?
[1] „Es ging ein leichter Wind, der seine Frisur in Unordnung brachte.“[2]
[1] „Ihre Frisur ist unaufwendig, ihr Haar gepflegt.“[3]
[1] „Sie hatte eine Frisur, die so aussah, als hätte ihr ein Windstoß von rückwärts ins Haar geblasen.“[4]
[1] „Sie liess den Wunsch ihrer Schwägerin unerfüllt, die nahm keine Aenderung an ihrer Frisur vor, ja sie sah nicht einmal mehr in den Spiegel.“[5]

Wortbildungen:

Frisurenhaube/Frisurhaube, Frisurenmagazin, Frisurenmode, Frisurenschleier/Frisurschleier

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Frisur
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Frisur
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Frisur
[1] The Free Dictionary „Frisur
[1] Duden online „Frisur
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalFrisur

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „frisieren“.
  2. Henning Mankell: Der Sandmaler. Roman. Paul Zsolnay Verlag, München 2017, ISBN 978-3-552-05854-5, Seite 35. Schwedisches Original 1974.
  3. Philip Roth: Das sterbende Tier. Roman. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2004, ISBN 3-499-23650-8, Seite 11. Englisches Original 2001.
  4. Marc Steadman: Schwarze Chronik. Ein Südstaaten-Dekameron. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1980 (Originaltitel: MacAfee county, übersetzt von Elisabeth Schnack), ISBN 3-596-22489-6, Seite 310 (englische Originalausgabe 1970)
  5. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 280. Russische Urfassung 1867.