Klingel

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Klingel (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Klingel die Klingeln
Genitiv der Klingel der Klingeln
Dativ der Klingel den Klingeln
Akkusativ die Klingel die Klingeln
[1] der Knopf einer Klingel am Eingang
[1] eine Klingel am Fahrrad
[2] eine Klingel an der Wand

Worttrennung:

Klin·gel, Plural: Klin·geln

Aussprache:

IPA: [ˈklɪŋl̩]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Klingel (Info)
Reime: -ɪŋl̩

Bedeutungen:

[1] Gerät zum Klingeln
[2] kleiner Metallkelch mit einem Klöppel

Herkunft:

im 17. Jahrhundert rückgebildet von klingeln, einem Frequentativum von klingen [1][2]

Sinnverwandte Wörter:

[1, 2] Schelle
[1] Glocke

Oberbegriffe:

[2] Glocke

Unterbegriffe:

[1] Fahrradklingel, Haustürklingel, Ladenklingel, Schulklingel, Telefonklingel, Türklingel, Wohnungsklingel

Beispiele:

[1] Die Klingel des Hauses ist defekt.
[1] „Jugendliche, gefolgt von einem Schwarm kleiner Jungen, vertrieben sich die Zeit, indem sie auf uralten Rädern im Zick-Zack durch die Straßen pendelten und dabei weniger die Pedale als die Klingel benutzten.“[3]
[1] „Ich drückte auf die Klingel neben dem Namen Deja Fountain.“[4]
[1] „Er zog die Klingel, gab seine Ordres und tat einige Fragen an den Kellner.“[5]
[1] „Die dünne Klingel schrillte.“[6]
[2] Paul hat als Messdiener immer die Klingel bedient.

Wortbildungen:

Klingelbeutel, Klingeldraht, Klingelgangster, Klingelknopf, Klingelmännchen, Klingelputzen, Klingelschild, Klingelschnur, Klingelzeichen, Klingelzug

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Klingel
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Klingel
[2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Klingel
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKlingel

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 414, Eintrag „klingeln“.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 Seite 497, Eintrag „klingeln“.
  3. Angelika Schrobsdorff: Jericho. Eine Liebesgeschichte. Dritte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1998, ISBN 3-423-12317-6, Seite 22.
  4. Charles Bukowski: Ausgeträumt. Roman. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1997 (übersetzt von Carl Weissner), ISBN 3-423-12342-7, Seite 139.
  5. Theodor Fontane: Cécile. Roman. Nymphenburger, München 1969, Seite 161. Entstanden 1884/5.
  6. Erich Maria Remarque: Der Himmel kennt keine Günstlinge. Roman. 1. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2018, ISBN 978-3-462-05236-7, Seite 49. Zuerst 1961.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Klinge, Klüngel
Anagramme: klingle