lecker

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

lecker (Deutsch)[Bearbeiten]

Adjektiv[Bearbeiten]

Positiv Komparativ Superlativ
lecker leckerer
leckrer
am leckersten
Alle weiteren Formen: Flexion:lecker
[1] lecker

Anmerkung:

Nördlich des Mains, besonders in Nordwestdeutschland, geläufiger als im Süden Deutschlands, dort nur umgangssprachlich. In Altbayern[1], Österreich[2] und der Schweiz unüblich.[3]

Worttrennung:

le·cker, Komparativ: le·cke·rer, leck·rer, Superlativ: am le·ckers·ten

Aussprache:

IPA: [ˈlɛkɐ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild lecker (Info)
Reime: -ɛkɐ

Bedeutungen:

[1] gut schmeckend
[2] umgangssprachlich, übertragen: nett anzusehend, reizend
[3] umgangssprachlich, veraltend: begierig, etwas begehrend
[4] übertragen: neugierig
[5] veraltet: alles Wohlschmeckende liebend

Herkunft:

Das Adjektiv geht auf das mittelhochdeutsche lecker zurück und bedeutete ursprünglich „was gut zu lecken ist“.[4][5]

Synonyme:

[1] appetitlich, wohlschmeckend, schmackhaft
[2] adrett

Beispiele:

[1] Schmeckt es dir? Ja, danke, es ist sehr lecker!
[2] Guck mal, das leckere Mädchen da drüben!
[3] Jakobine ist ganz lecker auf Sahnetorte.
[4] Du hast mich richtig lecker gemacht, als du mir von deinem neuen Nachbarn erzählt hast.

Wortbildungen:

Leckerbissen, Leckerei, leckerfritzig, Leckerli, Leckermaul

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portallecker
[1, 2] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion, Annette Klosa u. a. (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-05504-9, „lecker“, Seite 1002
[1, 2] Duden online „lecker
[1–4] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „lecker
[5] Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, unter „2lecken“ Seite 778

Quellen:

  1. Ludwig Zehetner: Bairisches Deutsch. Lexikon der deutschen Sprache in Altbayern. 4. Auflage. edition vulpes, Regensburg 2014, ISBN 3-939112-50-1, Anhang: Umkehrwörterbuch, Seite 446.
  2. Otto Ranftl: "Lecker" sagen. In: standard.at. 13. Juni 2013, abgerufen am 4. Januar 2015.
  3. lecker. Philologisch-Historische Fakultät der Universität Augsburg, 30. Juni 2011, abgerufen am 4. Januar 2015.
  4. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, unter „2lecken“ Seite 778. Auch in: Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „lecker
  5. Duden online „lecker

Deklinierte Form[Bearbeiten]

Worttrennung:

le·cker

Aussprache:

IPA: [ˈlɛkɐ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild lecker (Info)
Reime: -ɛkɐ

Grammatische Merkmale:

  • Nominativ Singular Maskulinum der starken Deklination des Positivs des Adjektivs leck (ohne Artikel)
  • Genitiv Singular Femininum der starken Deklination des Positivs des Adjektivs leck
  • Dativ Singular Femininum der starken Deklination des Positivs des Adjektivs leck
  • Genitiv Plural alle Genera der starken Deklination des Positivs des Adjektivs leck (ohne Artikel)
  • Nominativ Singular Maskulinum der gemischten Deklination des Positivs des Adjektivs leck (mit ein, kein)
lecker ist eine flektierte Form von leck.
Die gesamte Deklination findest du auf der Seite Flexion:leck.
Alle weiteren Informationen findest du im Haupteintrag leck.
Bitte nimm Ergänzungen deshalb auch nur dort vor.