gallisch

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gallisch (Deutsch)[Bearbeiten]

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Adjektiv[Bearbeiten]

Positiv Komparativ Superlativ
gallisch gallischer am gallischsten
Alle weiteren Formen: Flexion:gallisch
[1] Rekonstruktion eines gallischen Zimmers

Worttrennung:

gal·lisch, Komparativ: gal·li·scher, Superlativ: am gal·lischs·ten

Aussprache:

IPA: [ˈɡalɪʃ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild gallisch (Info)
Reime: -alɪʃ

Bedeutungen:

[1] Gallien, die Gallier betreffend; von den Galliern stammend, zu ihnen gehörend
[2] in der Sprache der Gallier
[3] veraltet: die Galle betreffend

Abkürzungen:

[1, 2] gall.

Herkunft:

Derivation des Substantivs Gallien mit dem Suffix -isch

Synonyme:

[3] gallig, biliös, veraltet: gällisch

Oberbegriffe:

[1] europäisch
[2] festlandkeltisch, keltisch

Beispiele:

[1] Mit den sächsischen Liberalen sei es ein bisschen wie mit Asterix und Obelix, sagt der Dresdner FDP-Kreisvorsitzende Johannes Lohmeyer. »Wir sind das gallische Dorf im Römischen Reich.«[1]
[1] Später schuf die französische Aufklärung den Mythos vom freiheitsliebenden gallischen Vorfahren – als Widerpart zum absolutistischen Ancien Régime.[2]
[1] „Eine wichtige Rolle spielten namentlich in den küstennahen Regionen des Südens und Südostens die Handelsbeziehungen zu den benachbarten Stämmen des gallischen Festlands.“[3]
[2] Viele Songtexte sind gallisch, was schon deshalb bemerkenswert ist, als es sich dabei um eine sogenannte Trümmersprache handelt: Wortschatz wie Grammatik sind kaum erhalten.[4]
[2] Der aber möchte, bitte schön, mit seinem gallischen Namen angesprochen werden: Taruas - der Stier.[5]
[2] „Feststeht, dass im 5./6. Jahrhundert die gallische Sprache kaum noch gesprochen wurde.“[6]
[3] Diese hatte das Pech, ca. weitere 10 Minuten auf ihre Pizza warten zu müssen und war deswegen leicht "gallisch" bzw. gallig.[7]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] der gallische Hahn, Kalender, Krieg; ein gallischer Häuptling, Heerführer; ein gallisches Dorf, Territorium, Volk; eine gallische Gottheit
[2] die gallische Grammatik; ein gallisches Wort

Wortbildungen:

gallikanisch, gallisieren, Gallisch, Gallikanismus, Gallizismus, gallorömisch

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1, 2] Wikipedia-Artikel „gallisch
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „gallisch
[3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „gallisch
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalgallisch
[1, 2] The Free Dictionary „gallisch
[1, 2] Duden online „gallisch

Quellen:

  1. Antje Hildebrandt: Der letzte Aufrechte. FDP. In: Zeit Online. 2. Februar 2012, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 11. März 2012).
  2. Urs Willmann: Zenturios Schädel. Archäologie. In: Zeit Online. Nummer 38/2011, 19. September 2011, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 11. März 2012).
  3. Bernhard Maier: Inseln am Ende der Welt. In: DAMALS. Das Magazin für Geschichte. Oktober 2018, ISSN 0011-5908, Seite 18..
  4. Ralph Pöhner: Heidenlärm. Schweizer Heavy-Metal. In: Zeit Online. Nummer 16/2010, 15. April 2010, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 11. März 2012).
  5. Rosemarie Noack: Räch di halt selbscht! In: Zeit Online. Nummer 24/2002, 6. Juni 2002, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 11. März 2012).
  6. Ulrike Peters: Kelten. Ein Schnellkurs. DuMont, Köln 2011, ISBN 978-3-8321-9319-5, Seite 59.
  7. Euroman: Restaurantkritiken aus Gronau/Westfalen: Ars Vivendi. www.restaurantinspektor.com, Juli 2009, abgerufen am 11. März 2012.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: gälisch, gallig, phallisch