Verve

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Verve (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Verve
Genitiv der Verve
Dativ der Verve
Akkusativ die Verve

Worttrennung:

Verve, kein Plural

Aussprache:

IPA: [vɛʁf] oder [ˈvɛʁvə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Verve (Info), Lautsprecherbild Verve (Info)
Reime: -ɛʁf, -ɛʁvə

Bedeutungen:

[1] Schwung, Begeisterung bei einer Tätigkeit, insbesondere der eines Künstlers

Herkunft:

Lehnwort aus französisch verve → fr „Begeisterung, Schwung“, älter auch „Ausdrucksweise, Gedanke, Einfall, Laune“,[1] von spätlateinisch verva aus lateinisch verba → la „Worte“[2] im Sinne von „begeisterte Rede“[3]

Synonyme:

[1] Aktivität, Begeisterung, Dynamik, Elan, Enthusiasmus, Fitness, Impetus, Lebhaftigkeit, Leidenschaft, Schmiss, Schwung, Spannkraft, Temperament, Überschwang, Vehemenz, Vitalität

Beispiele:

[1] Er ging mit Verve an die Arbeit.
[1] „Mit moralischer Verve spielte er das strategische Spiel der DDR-Westpolitik.“[4]
[1] „Mit populistischer Verve schwingt er sich auf zum ›Anwalt der Armen‹, der gegen die arrogante Machtelite kämpft.“[5]
[1] „Er war seit einem Vierteljahrhundert ein persönlicher Gegner des Kaisers und seiner Regierung, hatte sich aber in den ersten Kriegswochen zunächst mit Verve für einen Siegfrieden eingesetzt.“[6]
[1] „Wovon sich der Journalist Esprit und Verve verspricht, ist nichts anderes als literarische Montage, eine Technik, bei der Wirkliches in Fiktion eingebaut und damit selbst fiktional wird.“[7]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] mit Verve

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Verve
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Verve
[1] Duden online „Verve
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Verve
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalVerve
[1] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Verve“ auf wissen.de
[1] Wahrig Fremdwörterlexikon „Verve“ auf wissen.de
[1] wissen.de – Lexikon „Verve

Quellen:

  1. Duden online „Verve
  2. Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Verve“ auf wissen.de
  3. Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Verve
  4. Wolfgang Büscher: Stadt der Spione. In: Zeit Online. Nummer 31/2009, 3. Februar 2010, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 9. Juni 2012).
  5. Bartholomäus Grill: Vati der Nation. In: Zeit Online. Nummer 11/2010, 17. März 2010, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 9. Juni 2012).
  6. Sven Felix Kellerhoff: Heimatfront. Der Untergang der heilen Welt - Deutschland im Ersten Weltkrieg. Quadriga, Köln 2014, ISBN 978-3-86995-064-8, Seite 167.
  7. Daniel Scholten: Denksport Deutsch. Wer hat bloß die Gabel zur Frau und den Löffel zum Mann gemacht?. dtv, München 2016, ISBN 978-3-423-26134-0, Seite 249 f.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Werft, werfen