Sozialtourismus

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Sozialtourismus (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Sozialtourismus
Genitiv des Sozialtourismus
Dativ dem Sozialtourismus
Akkusativ den Sozialtourismus

Hinweis:

Das Wort „Sozialtourismus“ wurde zum Unwort des Jahres 2013 gekürt.

Worttrennung:

So·zi·al·tou·ris·mus, kein Plural

Aussprache:

IPA: [zoˈt͡si̯aːltuˌʁɪsmʊs]
Hörbeispiele:
Reime: -aːltuʁɪsmʊs

Bedeutungen:

[1] Sozialpolitik: das Bemühen, Urlaubsreisen auch für einkommensschwache Schichten zu ermöglichen
[2] Politik, Schlagwort: Einwanderung, die nur dazu dient, im Zielland Sozialleistungen zu erhalten

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Adjektiv sozial und dem Substantiv Tourismus

Beispiele:

[1] „Über die sinnvolle Tätigkeit von Reisebüros hinaus -- allerdings nicht für gesteuerte Propagandareisen - könnte unter Mitwirkung der entsprechenden Einrichtungen und Verbände eine Förderung des Sozialtourismus ins Auge gefaßt werden, und zwar mit Selbstverwaltung für die Austauschgruppen.“[1]
[2] CDU-Innenpolitiker Günter Krings warnt vor Sozialtourismus aus Osteuropa.[2]

Übersetzungen

[1, 2] Wikipedia-Artikel „Sozialtourismus
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Sozialtourismus“ (Beispiele im Kernkorpus)
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSozialtourismus
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Sozialtourismus
[*] früher auch bei canoonet „Sozialtourismus“
[1, 2] Duden online „Sozialtourismus

Quellen:

  1. Archiv der Gegenwart, 35, 1965, o.A., Memorandum Brandts über Möglichkeiten einer neuen Ostpolitik durch wirtschaftliches Eingehen auf nationale Interessen Osteuropas [25.01.65], in: Archiv der Gegenwart 1931-2000, Sankt Augustin: Siegler 2001, S. 11660; zitiert nach: Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Sozialtourismus
  2. Zeit Online, Armutseinwanderung. Abgerufen am 5. Februar 2016.