Pistenraupe

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Pistenraupe (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Pistenraupe die Pistenraupen
Genitiv der Pistenraupe der Pistenraupen
Dativ der Pistenraupe den Pistenraupen
Akkusativ die Pistenraupe die Pistenraupen
[1] Seitenansicht einer Pistenraupe;
Aufnahme von Stefan Heinisch am 10. Januar 2010

Worttrennung:

Pis·ten·rau·pe, Plural: Pis·ten·rau·pen

Aussprache:

IPA: [ˈpɪstn̩ˌʁaʊ̯pə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Pistenraupe (Info)

Bedeutungen:

[1] vorwiegend in Skigebieten zum Präparieren von Skipisten, Loipen und Halfpipes sowie zum Transport eingesetztes Kettenfahrzeug, an dessen Vorderseite eine Schaufel (Räumschild) und an dessen Heck eine Fräse oder Walze angebracht sind

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Piste und Raupe mit dem Fugenelement -n

Synonyme:

[1] PistenBully®/Pistenbully, Pistenwalze, Schneekatze, Schneeraupe
[1] österreichisch: Pistengerät
[1] schweizerisch: Pistenfahrzeug

Oberbegriffe:

[1] Fahrzeug, Kettenfahrzeug, Planierraupe, Raupe, Raupenfahrzeug

Beispiele:

[1] „Es schnauben die Pistenraupen, durch die Drehgatter der Bergbahnhöfe drängen die Skifans, die Curler wischen wieder das Eis, die Hirsche kommen pünktlich zum Rendezvous mit den Pferdeschlittenfahrern, und abends ist Fondue-Party, Skilehrerball und Beat in der Tenne.“[1]
[1] „Doch in den letzten Jahren sind hier wie in Schweden die meisten Kronen in Lifts, Seilbahnen und Pistenraupen investiert worden.“[2]
[1] „Aber auch Pistenraupen beschädigen die Vegetation stark, wenn sie die weiße Decke auf weniger als 30 Zentimeter zusammendrücken.“[3]
[1] „Der Kunstschnee soll, so hat es der Skiclub angekündigt, an höchstens 20 Tagen in der Skisaison bei Bedarf aufgebracht werden, und zwar von einer mobilen Anlage aus, die auf einer Pistenraupe montiert ist.“[4]
[1] „Bis vor kurzem gab es Steilhänge, die konnte sogar eine noch so gut gebaute Pistenraupe nicht bearbeiten.“[5]
[1] „Und der Aufwand, der für die Präparierung der Pisten notwendig ist, tut es ebenfalls: 300.000 Euro kostet eine moderne Pistenraupe, eine Schneekanone kommt auf immerhin 35.000 Euro.“[6]
[1] „Auf dem Crap Sogn Gion kreuzt einsam eine Pistenraupe in den ersten Sonnenstrahlen des Tages. Schnaubt. Ächzt. Rasselt. 300 PS am Limit. Es ist 7 Uhr 50.“[7]
[1] „Im Gegenteil: Der weiche, natürliche Schnee schafft Mehrarbeit für die Pistenraupen.[8]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Pistenraupe
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Pistenraupe
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Pistenraupe
[1] The Free Dictionary „Pistenraupe
[1] Duden online „Pistenraupe
[1] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Pistenraupe
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalPistenraupe

Quellen:

  1. Gert Kreyssig: Pisten und Loipen. In: DIE ZEIT. Nummer 3, 15. Januar 1971, ISSN 0044-2070, Seite 34 (DIE ZEIT Archiv-URL, abgerufen am 15. Januar 2019).
  2. Tanz ohne Schlips. In: DER SPIEGEL. Nummer 7, 13. Februar 1978, ISSN 0038-7452, Seite 198 (DER SPIEGEL Archiv-URL, abgerufen am 15. Januar 2019).
  3. Wissenschaftler untersucht im Auftrag des bayerischen Umweltministeriums drei Wintersportgebiete im Oberallgäu. In: Nürnberger Nachrichten. 7. April 1992, Seite 20.
  4. Gemeinderat stimmt zu. In: Süddeutsche Zeitung. 17. März 1994, ISSN 0174-4917, Seite 52.
  5. Christoph Wendt: Ein Blick hinter die nächtlichen Kulissen im Skigebiet Silvretta-Nova. In: Frankfurter Rundschau. 6. Februar 1999, ISSN 0940-6980, Seite 3.
  6. Teurer Schnee: 30 Kilometer Leitung. In: Die Presse. 22. Januar 2005, ISSN 1563-5449, Seite 12, DNB 947702091.
  7. Andreas Lesti: Der Winter steht vor der Tür. 3. November 2005, ISSN 0376-6829, Seite 61 (NZZ Archiv-URL, abgerufen am 15. Januar 2019).
  8. Silke Hinterwaldner: Aus allen Kanonen. In: Neue Südtiroler Tageszeitung Online. 4. Dezember 2016 (URL, abgerufen am 15. Januar 2019).