Nachtportier

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Nachtportier (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural 1 Plural 2
Nominativ der Nachtportier die Nachtportiers die Nachtportiere
Genitiv des Nachtportiers der Nachtportiers der Nachtportiere
Dativ dem Nachtportier den Nachtportiers den Nachtportieren
Akkusativ den Nachtportier die Nachtportiers die Nachtportiere

Anmerkung zum Pluralgebrauch:

In Österreich wird zumeist der Plural Nachtportiere verwendet.[1]

Worttrennung:

Nacht·por·ti·er, Plural 1: Nacht·por·ti·ers, Plural 2: Nacht·por·ti·e·re

Aussprache:

IPA: [ˈnaxtpɔʁˌti̯eː]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Nachtportier (Info)
IPA: Österreich: [ˈnaxtpɔʁˌtiːɐ̯][2]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] (männliche) Person, die während der Nachtstunden (beispielsweise an einer Rezeption in einem Hotel) Gäste in Empfang nimmt (= als Portier tätig ist)

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Nacht und Portier

Gegenwörter:

[1] Tagportier

Weibliche Wortformen:

[1] Nachtportierin

Oberbegriffe:

[1] Portier

Beispiele:

[1] „Und das Wetter in Nordvietnam war wieder gut genug für Bombenangriffe, und das Pentagon läßt durchblicken, daß die ja ihre eigenen Maschinen in China verstecken, und gestern morgen überfielen drei Männer das Schuyler Arms Hotel in der 98. Straße, schossen den Nachtportier an und entkamen mit 68 Dollar.“[3]
[1] „Unter den Leuten, die seinen Tod beschlossen hatten, war auch einer der beiden Nachtportiers.[4]
[1] „Aber der Nachtportier, ein verständnisvoller älterer Pole, nahm die Stühle von einem Tisch und brachte zwei Flaschen Bier.“[5]
[1] „Nach Dienstschluss übergeben sie die Portierloge entweder den Nachtportieren oder sorgen für die ordentliche Versperrung der Gebäude.“[6]
[1] „Der Schmierlappen von Nachtportier gab uns ein Zimmer, das ich nüchtern sofort wieder verlassen hätte.“[7]
[1] „Der Nachtportier, ein Algerier namens Abderrahmane Ouatiki, 39, öffnet ihnen, obwohl sie Gesichtsmasken tragen.“[8]
[1] „Hinter der Theke saß der Nachtportier, ein alter Schwarzer mit einem grauen Spitzbart.“[9]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Nachtportier
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Nachtportier
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Nachtportier
[1] The Free Dictionary „Nachtportier
[1] Duden online „Nachtportier
[1] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Nachtportier“ auf wissen.de
[1] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Nachtportier
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalNachtportier
[*] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 25. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2009, ISBN 978-3-411-04015-5, Stichwort „Nachtportier“, Seite 761.

Quellen:

  1. Duden online „Portier
  2. Nach Jakob Ebner: Duden, Wie sagt man in Österreich? Wörterbuch des österreichischen Deutsch. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Wien/Zürich 2009, ISBN 978-3-411-04984-4, Stichwort »Portier«, Seite 288.
  3. Uwe Johnson: Jahrestage. Aus dem Leben von Gesine Cresspahl. [Band 1], Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 1970, Seite 29.
  4. Nicolas Born: Die Fälschung. Roman. 1. Auflage. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1979, ISBN 3-498-00455-7, Seite 129 (Zitiert nach Google Books).
  5. Martin Suter: Lila, Lila. Roman. Diogenes, Zürich 2004, ISBN 978-3-257-06386-8, Seite 326.
  6. Ein beliebter Studentenjob. In: Kurier. 5. März 2009, Seite 11.
  7. Helge Timmerberg: Die Märchentante, der Sultan, mein Harem und ich. Piper, München 2015, ISBN 978-3-492-40582-9, Seite 101.
  8. Felix Hutt, Jörg Zipprick: Die Schöne und die Ganoven. In: stern. Nummer 10, 2017, Seite 52.
  9. Henning Mankell: Der Sandmaler. Roman. Paul Zsolnay Verlag, München 2017 (Originaltitel: Sandmålaren, übersetzt von Verena Reichel aus dem Schwedischen), ISBN 978-3-552-05854-5, Seite 80 (Schwedische Originalausgabe 1974).