Gefallen

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Gefallen (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Gefallen die Gefallen
Genitiv des Gefallens der Gefallen
Dativ dem Gefallen den Gefallen
Akkusativ den Gefallen die Gefallen

Worttrennung:

Ge·fal·len, Plural: Ge·fal·len

Aussprache:

IPA: [ɡəˈfalən]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Gefallen (Info), Lautsprecherbild Gefallen (Österreich) (Info)
Reime: -alən

Bedeutungen:

[1] Handlung oder Unterlassung, mit der man jemand anderem uneigennützig einen Dienst erweist; etwas, was man nur einem anderen zuliebe tut, um ihn zu unterstützen

Herkunft:

Gefallen stammt vom mittelhochdeutschen geval ab.[1]

Synonyme:

[1] Gefälligkeit, Dienst, Entgegenkommen, Hilfe

Gegenwörter:

[1] Bärendienst

Oberbegriffe:

[1] Handlung, Unterlassung

Beispiele:

[1] Du könntest mir mal einen Gefallen tun und mir die Kästen in den Keller schaffen.
[1] Indem er mir bei der Archivierung der Fotos geholfen hat, hat Tamme mir einen großen Gefallen erwiesen.
[1] Ich mag Frank nicht schon wieder um einen Gefallen bitten.

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] jemandem einen (großen/kleinen) Gefallen erweisen, tun; um einen Gefallen bitten

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Gefallen
[1] Duden online „Gefallen
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Gefallen
[1] The Free Dictionary „Gefallen
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGefallen

Substantiv, n[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ das Gefallen
Genitiv des Gefallens
Dativ dem Gefallen
Akkusativ das Gefallen

Worttrennung:

Ge·fal·len, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ɡəˈfalən]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Gefallen (Info), Lautsprecherbild Gefallen (Österreich) (Info)
Reime: -alən

Bedeutungen:

[1] von Zuneigung und Sympathie oder von Billigung getragene positive Einstellung jemandem oder etwas gegenüber

Herkunft:

Gefallen geht auf das mittelhochdeutsche gevallen zurück und stellt einen substantivierten Infinitiv dar.[2]
Es handelt sich um eine Konversion aus dem Infinitiv des Verbs gefallen

Synonyme:

[1] Sympathie, Zuneigung

Gegenwörter:

[1] Abneigung

Beispiele:

[1] Sie hat an ihm Gefallen gefunden.
[1] Ihre anmutige Erscheinung erregt allerorten Gefallen.
[1] Deine Pläne werden bei Tjark kein Gefallen finden.
[1] Margrit roch ohne Gefallen an der Suppe.
[1] Opa Hartmut hatte an dir nie großes Gefallen.
[1] Es gibt nur wenige Leute, die ihr Gefallen an deinen Kreationen finden, liebe Schwägerin.
[1] Bei mir erregten Thomas’ Bekanntschaften ja noch nie Gefallen.
[1] „Er begrüßte den Briten herzlich, und die beiden jungen Männer schienen aneinander Gefallen zu finden.“[3]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Gefallen erregen, Gefallen erwecken, an/bei jemandem/etwas Gefallen finden, an jemandem/etwas Gefallen haben

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Gefallen
[1] Duden online „Gefallen
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Gefallen
[1] The Free Dictionary „Gefallen
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGefallen

Quellen:

  1. Duden online „Gefallen
  2. Duden online „Gefallen
  3. Charles Sealsfield: Der Legitime und die Republikaner. Eine Geschichte aus dem letzten amerikanisch-englischen Kriege. Greifenverlag, Rudolstadt 1989, ISBN 3-7352-0163-6, Seite 444. Zuerst 1833; diese Ausgabe beruht auf der von 1847.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Gefällen