Fiedel
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Fiedel (Deutsch )[Bearbeiten]
Substantiv, f[Bearbeiten]
Singular
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Plural
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Nominativ | die Fiedel
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die Fiedeln
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Genitiv | der Fiedel
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der Fiedeln
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Dativ | der Fiedel
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den Fiedeln
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Akkusativ | die Fiedel
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die Fiedeln
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Worttrennung:
- Fie·del, Plural: Fie·deln
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] Musik: Mittelalterliches Streichinstrument, das als Vorläufer der Violine gilt
- [2] Musik: Volkstümliche Bezeichnung für die Violine
- [3] Essen; regional, ostmeißnisch, südostmeißnisch, osterzgebirgisch, oberlausitzisch: ein kleiner, meist belegter Happen Brot
Herkunft:
- mittelhochdeutsch videl(e), althochdeutsch fidula, fidala, belegt seit dem 9. Jahrhundert. Weitere Herkunft unklar.[1] Siehe auch vitula.
Synonyme:
Oberbegriffe:
Beispiele:
- [1] "Neuerdings wird die Fiedel wieder gebaut, aber nicht immer streng nach histor. Vorbildern."[2]
- [1] "Zupft die Fiedel, singt ein Liedel, lasst die Sorgen all' zu Haus! …"[3]
- [1] Die Fiedel ist das Hauptstreichinstrument des Mittelalters.
- [2] „Nebenbei stopfte er Vögel aus und spielte auch zum Tanz auf; denn er versteht sich auf die Ziehharmonika und die Trompete und wird auch ganz gut mit der Fiedel fertig.“[4]
- [3]
Redewendungen:
Wortbildungen:
- [1] fiedeln, Fiedelmacher (Fiedelmacherin)
Übersetzungen[Bearbeiten]
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Fidel (Streichinstrument)“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Fiedel“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Fiedel“
- [1] canoo.net „Fiedel“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon „Fiedel“
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „Fiedel“, Seite 292.
- ↑ Friedrich Herzfeld: Ullstein Lexikon der Musik. Ein Handbuch für den Alltag. 6. Auflage. Ullstein, Frankfurt 1973, ISBN 3550060122 , Seite 168
- ↑ aus dem deutschen Volkslied: Heute wollen wir das Ränzlein schnüren
- ↑ Hermann Löns: Die Häuser von Ohlenhof. Der Roman eines Dorfes. In: Hans A. Neunzig (Herausgeber): Hermann Löns, Ausgewählte Werke IV. Nymphenburger, München 1986, ISBN 3-485-00530-4, Seite 195-318, Zitat Seite 296.