gebären
Erscheinungsbild
gebären (Deutsch)
Person | Wortform | |||
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Präsens | ich | gebäre | ||
du | gebierst gebärst | |||
er, sie, es | gebiert gebärt | |||
Präteritum | ich | gebar | ||
Konjunktiv II | ich | gebäre | ||
Imperativ | Singular | gebier! gebär! gebäre! | ||
Plural | gebärt! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
geboren | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:gebären
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Anmerkung:
- „Das Verb gebären wechselt meistens auch den Stammvokal zu ie (gebierst, gebiert), etwas seltener kommen Formen ohne Vokalwechsel vor (gebärst, gebärt).“[1]
Worttrennung:
- ge·bä·ren, Präteritum: ge·bar, Partizip II: ge·bo·ren
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] ein Kind zur Welt bringen
- [2] hervorbringen
Herkunft:
- seit dem 8. Jahrhundert bezeugt; die mittelhochdeutsche Form lautet gebern, die althochdeutsche giberan; diese entstammt der (nicht belegbaren, aber rekonstruierten) germanischen Form *ga-ber-a- „gebären“; auch im Gotischen gabairan, im Altenglischen geberan und im Altnordischen bera belegt; all diese Formen sind aus einer perfektivierenden Präfigierung zu der (wiederum nicht belegbaren, aber rekonstruierten) germanischen Form *ber-a- „tragen, bringen“ entstanden; diese ihrerseits entspringt der (nicht belegbaren, aber rekonstruierten) Form *bʰer- „tragen, bringen“[2]
Synonyme:
- [1] zur Welt bringen
Sinnverwandte Wörter:
- [1] entbinden
Beispiele:
- [1] „Solange in Chefetagen bevorzugt Männer eingestellt werden, weil sie keine Kinder gebären, (…) solange wird es schwierig sein, echte Chancengleichheit zu verwirklichen“ (www.focus.msn.de)
- [2] „Und Flut auf Flut sich ohn Ende drängt, und will sich nimmer erschöpfen und leeren, als wollte das Meer noch ein Meer gebären.“ Wikisource-Quellentext „Schiller, Der Taucher“
Redewendungen:
Charakteristische Wortkombinationen:
Wortbildungen:
- [1, 2] fehlgebären, geboren, Gebärende, Gebärerin, gebärfähig, gebärfreudig, Gebärklinik, Gebärmaschine, Gebärmutter, Gebärneid, Gebärstuhl, geboren, Geburt, hineingebären, nachgebären, wiedergebären
- [2] Gebärer
Übersetzungen
[1] ein Kind zur Welt bringen
[2] hervorbringen
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- [1] Wikipedia-Artikel „gebären“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „gebären“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „gebären“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „gebären“
Quellen:
- ↑ Duden. Die Grammatik. 7., völlig neu erarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag: Mannheim/ Leipzig/ Wien/ Zürich 2005, Seite 461. ISBN 3-411-04047-5
- ↑ vergleiche Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Seite 335