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få fikon

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få fikon (Schwedisch)

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[1] fikon

Worttrennung:

få fi·kon

Aussprache:

IPA: [ˈfoː `fiːkɔn]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] angeschmiert werden, hinters Licht geführt werden, hereingelegt werden, übers Ohr gehauen werden[1][2]; das Nachsehen haben, mit langer Nase abziehen müssen, in seinen Erwartungen enttäuscht werden (oft von Nichtmateriellem)[3]; fick du fikon?: bist du enttäuscht worden?[4]; fick du fikon, Zakarias?: abgeblitzt?[5]; wörtlich: „Feige bekommen“

Herkunft:

Das Substantiv fikon → sv bezeichnet die Frucht Feige.[6] Die umgangssprachliche und scherzhafte Frage „fick du fikon (Zakarias)?“ meinte zunächst „hast du etwas bekommen, was dir schmeckt?“ Heute ist nur noch die ironische Deutung übriggeblieben, „das Nachsehen zu haben.“[2] Einer anderen Herkunftsvermutung nach liegt der deutsche Ausdruck „einem die Feige weisen“, beziehungsweise das französische Pendant faire la figue → fr à qn zu Grunde. Es handelt sich hier um eine unanständige Geste, die schon Ovid beschrieben hat. Wie Zakarias ins Spiel kam, ist nicht bekannt.[7] Es könnte der biblische Sacheus sein, der, um Jesus zu sehen, auf einen Maulbeerfeigenbaum kletterte (Lukas 19). Die Bibel gibt es allerdings schon länger, als den Ausdruck, der um 1800 auftauchte.[8] Bei der Geste schiebt man die Daumenspitze zwischen Zeige- und Mittelfinger, so dass diese ein Oval bilden und das weibliche Geschlechtsorgan andeuten.[9]

Sinnverwandte Wörter:

[1] lura, narra, vilseleda, bedra, blanda bort korten för någon, bli lurad, bli blåst på konfekten, bli snopen, dra vid näsan, få lång näsa, föra någon bakom ljuset, kamma noll, slå blå dunster i ögonen någon, stå där med lång näsa, stå med tvättad hals, åka på en blåsning

Beispiele:

[1] Där fick du fikon!
Da bist du aber ordentlich angeschmiert worden!
[1] Fick du fikon, Zakarias?
Abgeblitzt, oder was?
[1] Fikon fick du!
Das war wohl nix!
[1] Människor som vill utnyttja den fria rörligheten får fikon.
Menschen, die das Recht auf Freizügigkeit ausnutzen wollen, werden enttäuscht.

Übersetzungen

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Quellen:

  1. Übersetzung aus Norstedt (Herausgeber): Norstedts svenska ordbok. 1. Auflage. Språkdata och Norstedts Akademiska Förlag, 2003, ISBN 91-7227-407-7 "fikon", Seite 267
  2. 2,0 2,1 Übersetzung aus Svenska Akademiens Ordbok „fikon
  3. Hans Schottmann, Rikke Petersson: Wörterbuch der schwedischen Phraseologie in Sachgruppen. LIT Verlag, Münster 2004, ISBN 3-8258-7957-7, Seite 135
  4. Svenska Akademien (Herausgeber): Svenska Akademiens ordlista över svenska språket. (SAOL). 13. Auflage. Norstedts Akademiska Förlag, Stockholm 2006, ISBN 91-7227-419-0, Stichwort »fikon&med=SAOL13&finns=SAOL13 få fikon« "fikon", Seite 208, Netzausgabe
  5. Carl Auerbach: Svensk-tysk ordbok (Schwedisch-deutsches Wörterbuch). 3. Auflage. Norstedts, Stockholm 1920 (1529 Seiten, digitalisiert), fikon, Seite 325
  6. Norstedt (Herausgeber): Norstedts stora tyska ordbok. 1. Auflage. Norstedts Akademiska Förlag, 2008, ISBN 978-91-7227-486-0 "fikon", Seite 127
  7. Elof Hellquist: Svensk etymologisk ordbok. 1. Auflage. C. W. K. Gleerups förlag, Berlingska boktryckeriet, Lund 1922 (digitalisiert) "fikon", Seite 135
  8. Svenska Dagbladet, Språkspalt, gelesen 08/2012
  9. Dagens Nyheter, Kultur, gelesen 08/2012