Vorzeichen

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Vorzeichen (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ das Vorzeichen die Vorzeichen
Genitiv des Vorzeichens der Vorzeichen
Dativ dem Vorzeichen den Vorzeichen
Akkusativ das Vorzeichen die Vorzeichen

Worttrennung:

Vor·zei·chen, Plural: Vor·zei·chen

Aussprache:

IPA: [ˈfoːɐ̯ˌt͡saɪ̯çn̩]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Vorzeichen (Info)

Bedeutungen:

[1] ein Anzeichen, das auf etwas Künftiges hindeutet
[2] Mathematik oder Programmierung: ein einer Zahl vorangestelltes Zeichen / ein reserviertes Bit, das die betreffende Zahl als positiv oder negativ ausweist
[3] Musik: ein Versetzungszeichen

Abkürzungen:

Vorz.

Herkunft:

Ableitung zu Zeichen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) vor-

Synonyme:

[1] Anzeichen, Omen, Vorbote, Zeichen

Unterbegriffe:

[2] Minuszeichen, Pluszeichen
[3] B, Kreuz

Beispiele:

[1] Das ist kein gutes Vorzeichen.
[1] „Deshalb startete er diesen Feldzug, der dann mit dem fehlgeschlagenen Opfer der beiden Löwen unter denkbar unglücklichen Vorzeichen begann.“[1]
[1] „Die Vorzeichen standen nun ungleich anders.“[2]
[1] „Sie wollten ihr alles Gute angedeihen lassen, sintemal es ein glückverheißendes Vorzeichen ist, gut zu Elfen zu sein.“[3]
[1] „So exemplifiziert de Sade, etwas summarisch formuliert, die populäre Maxime »Zurück zur Natur« auf seine Weise und inszeniert jene infernalische Welt, in der es, mit versetzten moralischen Vorzeichen, trotz aller Bestialität ganz logisch zugeht.“[4]
[2] Du musst aufpassen, dass du keine Fehler mit den Vorzeichen machst.
[2] „Vorzeichen werden aber ohne Zwischenraum (kompress) gesetzt.“[5]
[3] Bei den Tonarten musst du immer das Vorzeichen b machen.

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] ohne Vorzeichen, ein gutes Vorzeichen, ein böses Vorzeichen

Wortbildungen:

Vorzeichenregel

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1–3] Wikipedia-Artikel „Vorzeichen
[1–3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Vorzeichen
[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Vorzeichen
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Vorzeichen
[2, 3] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalVorzeichen
[1–3] The Free Dictionary „Vorzeichen
[1, 2, *] Duden online „Vorzeichen

Quellen:

  1. Michael Sontheimer: Vergifteter Triumph. In: Norbert F. Pötzl, Johannes Saltzwedel (Herausgeber): Die Germanen. Geschichte und Mythos. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2013, ISBN 978-3-421-04616-1, Seite 147-154, Zitat Seite 150.
  2. Rainer Heuser: Ein einmaliger Kontakt. RAM-Verlag, Lüdenscheid 2019, ISBN 978-3-942303-83-5, Seite 124.
  3. Halldór Laxness: Islandglocke. Roman. Suhrkamp Taschenbuch Verlag, Frankfurt/Main 1975, ISBN 3-518-06728-1, Seite 332. Isländisch 1943-1946.
  4. Walter Lennig: Marquis de Sade in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Rowohlt, Reinbek 1965, Seite 8.
  5. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. Das umfassende Standardwerk auf der Grundlage der amtlichen Regeln. In: Der Duden in zwölf Bänden. 27. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Berlin 2017, ISBN 978-3-411-04017-9, Seite 124.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: vorzeichnen
Anagramme: vorzeichne