verloben
Erscheinungsbild
verloben (Deutsch)
[Bearbeiten]Person | Wortform | |||
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Präsens | ich | verlobe | ||
du | verlobst | |||
er, sie, es | verlobt | |||
Präteritum | ich | verlobte | ||
Konjunktiv II | ich | verlobte | ||
Imperativ | Singular | verlobe! | ||
Plural | verlobt! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
verlobt | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:verloben
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Worttrennung:
- ver·lo·ben, Präteritum: ver·lob·te, Partizip II: ver·lobt
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] reflexiv: jemandem ein Eheversprechen geben
- [2] transitiv: jemanden einem anderen für eine zu schließende Ehe versprechen
- [3] veraltete Bedeutung, zumeist mit Dativ oder mit für oder zu: geloben
- [4] veraltete Bedeutung, verstärkend: loben
- [5] veraltete Bedeutung: durch ein Gelöbnis abwehren, beseitigen
Herkunft:
- Das Verb geht auf das mittelhochdeutsche verloben (übermäßig loben; geloben, etwas zu unterlassen; verzichten) zurück.[1]
Synonyme:
- [1, 2] veraltet: mählen
- [3] geloben
- [5] verschwören
Sinnverwandte Wörter:
- [1] liieren
Gegenwörter:
- [1] entloben
Beispiele:
- [1] Sie haben sich gestern verlobt.
- [1] Claudia weigert sich standhaft, sich mit Martin zu verloben, weil sie Verlobungen für albern hält.
- [1] Karla und Uwe sind seit über zwanzig Jahren verlobt.
- [2] Als Monas Vater ankündigte, sie mit einem reichen Bankierssohn zu verloben, floh sie außer Landes.
- [2] Wir haben unseren Sohn äußerst vorteilhaft verlobt.
- [2] Es wird Zeit, dass die Prinzessin standesgemäß verlobt wird.
- [3] Ich verlobe dir ewige Treue.
[3] | Denn was die kühnste Flamme bricht, |
So wild sie durch die Adern tobt: | |
Es löscht die fromme Liebe nicht, | |
Die Leib und Leben hat verlobt.[2] |
- [3] Ich habe verlobt, zu fasten.
- [3] Für dich verlobe ich, mir die Trunksucht abzugewöhnen.
- [4] Ihre Tugend und Keuschheit können nicht genügend verlobt werden.
- [5] Der Mensch ist sich zu mehren geschaffen und soll dies nicht verloben noch verhindern.
- [5] Ich habe verlobt, je wieder der Völlerei zu frönen.
Wortbildungen:
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] reflexiv: jemandem ein Eheversprechen geben
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[4] veraltete Bedeutung, verstärkend: loben
[5] veraltete Bedeutung: durch ein Gelöbnis abwehren, beseitigen
- [1–5] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „verloben“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „verloben“
- [1, 2] Duden online „verloben“
- [*] Wikipedia-Artikel „verloben“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „verloben“
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9 , unter „loben“, Seite 807
- ↑ Annette von Droste-Hülshoff → WP: Das Hospiz auf dem Großen St. Bernhard. In: Projekt Gutenberg-DE. Erster Gesang (URL) .