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Schalmei

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Schalmei (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Schalmei die Schalmeien
Genitiv der Schalmei der Schalmeien
Dativ der Schalmei den Schalmeien
Akkusativ die Schalmei die Schalmeien
[3] fünf Schalmeien-Bläser

Worttrennung:

Schal·mei, Plural: Schal·mei·en

Aussprache:

IPA: [ʃalˈmaɪ̯]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Schalmei (Info)
Reime: -aɪ̯

Bedeutungen:

[1] Musik: Oberbegriff für alle Blasinstrumente mit einfachem und doppeltem Rohrblatt
[2] Musik: mittelalterliches Blasinstrument mit doppeltem Rohrblatt und sechs bis sieben Grifflöchern
[3] Musik: ein Blechblasinstrument mit mehreren Schallröhren
[4] Musik: Zungenregister einer Orgel

Herkunft:

seit dem 13. Jahrhundert in den mittelhochdeutschen Formen schal(e)mīe, schal(e)mīen, im Mittelniederdeutschen schalmeide sowie im Mittelniederländischen sc(h)almeye bezeugt; diese sind Lehnwörter aus einer älteren Stufe des Französischen in der Form chalemie, das dem Altfranzösischen chalemel entstammt (vergleiche hierzu neufranzösisch: chalumeau → fr); dieses wiederum geht auf das Lateinische calamus → la zurück, das seinerseits aus dem Altgriechischen kálamos[1]

Synonyme:

[1] Hirtenflöte, Rohrflöte

Oberbegriffe:

[1] Instrument, Musikinstrument, Holzblasinstrument

Beispiele:

[1] „Und in der Morgenfrühe des darauffolgenden Tages wurden die Trommeln gerührt, ward in Schalmeien, Hörner und Posaunen gestoßen, und man brach auf, um gegen den Feind zu kämpfen.“[2]
[2] „Die Schalmei war das Lieblingsinstrument der Hirten. Der pastorale Charakter haftet auch den den aus der Schalmei entwickelten Instrumenten - z.B. der Oboe - und den für sie geschriebenen Tonstücken an.“[3]

Wortbildungen:

[1] Schalmeibläser, Schalmeibläserin, Schalmeienklang

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Schalmei
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Schalmei
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schalmei
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSchalmei
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Quellen:

  1. vergleiche Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 792
  2. Halldór Laxness: Islandglocke. Roman. Suhrkamp Taschenbuch Verlag, Frankfurt/Main 1975, ISBN 3-518-06728-1, Seite 149. Isländisch 1943-1946.
  3. Friedrich Herzfeld: Ullstein Lexikon der Musik. Ein Handbuch für den Alltag. 6. Auflage. Ullstein, Frankfurt 1973, ISBN 3550060122, Seite 468

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: elamisch, malische, Michaels