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Saite

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Saite (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Saite die Saiten
Genitiv der Saite der Saiten
Dativ der Saite den Saiten
Akkusativ die Saite die Saiten
[2] Die Saiten einer E-Gitarre

Worttrennung:

Sai·te, Plural: Sai·ten

Aussprache:

IPA: [ˈzaɪ̯tə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Saite (Info)
Reime: -aɪ̯tə

Bedeutungen:

[1] ein dünner, straffer Strang, meist angefertigt aus Därmen von Tieren, Pflanzenfasern oder Kunststoff
[2] insbesondere in der Musik: eingesetzt um durch Zupfen, Streichen oder Schlagen der Saite einen Ton zu erzeugen

Herkunft:

aus dem althochdeutschen Wort seitoStrick“; mittelhochdeutsch seite; im 17. Jahrhundert wurde die Schreibweise „Saite“ eingeführt, um das Wort von „Seite“ ortografisch zu unterscheiden.[1]

Unterbegriffe:

[2] Geigensaite, Gitarrensaite, Harfensaite, Klaviersaite, Lautensaite
[2] A-Saite
[2] Darmsaite, Nylonsaite, Stahlsaite

Beispiele:

[1]
[2] Die Harfe hat sehr viele Saiten.
[2] „Marc nimmt die Finger von den Saiten.[2]
[2] „Zunächst strich er friedlich über die Saiten, näherte sich dabei aber Zentimeter um Zentimeter seinem Opfer.“[3]
[2] „Die Geige kann etwa um ihre Längsachse gedreht werden, damit der Bogen alle Saiten erreicht.“[4]
[2] „Sie waren über die Saiten gelaufen, als seien sie selbst Instrumente voller Musik.“[5]

Redewendungen:

andere Saiten aufziehen

Charakteristische Wortkombinationen:

[2] eine Saite anschlagen, eine Saite aufziehen, eine Saite schlagen, eine Saite streichen, eine Saite zupfen

Wortbildungen:

[1] Saitenwurst
[2] Saitenbrett, Saitenhalter, Saiteninstrument, Saitenklang, Saitenschneider, Saitenspiel
[2] Geigensaite, Harfensaite, Klaviersaite , Lautensaite
[2] Darmsaite, Nylonsaite, Stahlsaite

Übersetzungen

[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Saite
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Saite
[1, 2] Duden online „Saite
[2] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSaite
[*] früher auch bei canoonet „Saite“
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Saite
[1, 2] Wikipedia-Artikel „Saite
[2] Dieter Götz, Günther Haensch, Hans Wellmann (Herausgeber): Langenscheidts Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache. Neubearbeitung 2008 Auflage. Langenscheidt, Berlin und München 2008, ISBN 978-3-468-49037-8, DNB 985569123, Seite 905, Eintrag „Saite“

Quellen:

  1. nach: Moritz Heyne: Deutsches Wörterbuch. In drei Bänden. 1. Auflage. Leipzig 1890 (Band 1), 1892 (Band 2), 1895 (Band 3), Band 3, Spalte 197, Eintrag „Saite“
  2. Edgar Rai: Nächsten Sommer; 3. Auflage. Aufbau Verlag, Berlin 2011, Seite 24; ISBN 978-3-458-7466-2732-8.
  3. Ralph Giordano: Die Bertinis. Roman. 22. Auflage. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 2008, ISBN 978-3-596-25961-8, Seite 110.
  4. Ro-Bow: Roboter spielt Geige, Meldung bei Golem.de, am 23.2.2015
  5. Ulla Hahn: Wir werden erwartet. Roman. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2017, ISBN 978-3-421-04782-3, Seite 120.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Seide
Homophone: seihte, Seite