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Anis

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Anis (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Anis die Anise
Genitiv des Anis
des Anises
der Anise
Dativ dem Anis den Anisen
Akkusativ den Anis die Anise
[2] Anis

Worttrennung:

Anis, Plural: Ani·se

Aussprache:

IPA: [aˈniːs], [ˈaːnɪs], [ˈanɪs]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Anis (Info), —, —
Reime: -iːs

Bedeutungen:

[1] Botanik: Pflanze, die zur Gattung Pimpinella und der Familie der Doldenblütler zählt
[2] Botanik, ohne Plural: Frucht der Pflanze,[1] die als Gewürz verwendet wird

Herkunft:

im 13. Jahrhundert entlehnt vom lateinischen Wort anisum → la, das auf griechisch ἄνισον (anison→ grc[1] oder ἄννησον (annēson→ grc[2] zurückgeht; griechische Wörter, die laut Kluge ebenso wie die Varianten ἄνηθον (anēthon→ grc und ἄννηθον (annēthon→ grc[3]zunächst sowohl „Anis“ als auch „Dill“ bedeuten konnten[4]

Synonyme:

[1] wissenschaftlich: Pimpinella anisum L.
[1] Anais, Anis-Bibernelle, Änis, Arnis, Brotsame, Brotsamen, Einis, Enes, Enis, Jenes, Römischer Fenchel, Runder Fenchel, Süßer Fenchel, siehe auch: Verzeichnis:Deutsch/Essen und Trinken/Küchenkräuter und Gewürze

Oberbegriffe:

[1] Kraut, Pflanze, Lebewesen

Unterbegriffe:

[1] Sternanis, Taubenanis

Beispiele:

[1] Anis stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum.
[1] „Gegen Blähungen helfen zum Beispiel Fenchel oder Anis.[5]
[2] Vor allem in der Weihnachtsbäckerei spielt Anis eine große Rolle.
[2] „Man brachte uns einen Tee, der nicht übel nach Anis schmeckte.“[6]

Wortbildungen:

Anisbogen, Anisbrot, Anisette, Anisgebäck, Anisgeruch, Anisgeschmack, Anislikör, Anisöl, Anisplätzchen, Anisscharte, Anisschnaps, anisieren

Übersetzungen

[1] Wikipedia-Artikel „Anis
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Anis
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Anis
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAnis
[1, 2] Duden online „Anis

Quellen:

  1. Wilhelm Pape, bearbeitet von Max Sengebusch: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Griechisch-deutsches Handwörterbuch. Band 1: Α–Κ, Band 2: Λ–Ω. 3. Auflage, 6. Abdruck, Vieweg & Sohn, Braunschweig 1914. Stichwort „ἄνῑσον“.
  2. Henry George Liddell, Robert Scott, revised and augmented throughout by Sir Henry Stuart Jones with assistance of Roderick McKenzie: A Greek-English Lexicon. Clarendon Press, Oxford 1940. Stichwort „ἄννησον, ἄνησσον“.
  3. Henry George Liddell, Robert Scott, revised and augmented throughout by Sir Henry Stuart Jones with assistance of Roderick McKenzie: A Greek-English Lexicon. Clarendon Press, Oxford 1940. Stichwort „ἄνηθον, ἄννηθον“.
  4. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017472-4, Stichwort: ‚Anis‘, Seite 46.
  5. Bittere Heilpflanzen halbe Stunde vor dem Essen einnehmen. In: FOCUS Online. 6. Januar 2014, ISSN 0943-7576 (URL, abgerufen am 19. September 2015).
  6. Anna Seghers: Transit. Roman. Süddeutsche Zeitung, München 2007, ISBN 978-3-86615-524-4, Seite 171. Zuerst 1951.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: AFIS, Anus
Anagramme: Asin, Sina