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Sediment

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Sediment (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Sediment die Sedimente
Genitiv des Sediments
des Sedimentes
der Sedimente
Dativ dem Sediment
dem Sedimente
den Sedimenten
Akkusativ das Sediment die Sedimente
[1] Sedimentablagerung von Sandsteinen, Tonschiefern und Tonsteinen

Worttrennung:

Se·di·ment Plural: Se·di·men·te

Aussprache:

IPA: [zediˈmɛnt]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Sediment (Info)
Reime: -ɛnt

Bedeutungen:

[1] Geologie: Ablagerung, Gesteinsschicht, meist durch Erosion entstanden
[2] Chemie: Bodensatz einer Suspension
[3] Medizin: Aufbereitung des Urins zur mikroskopischen Beurteilung der festen Bestandteile

Herkunft:

im 19. Jahrhundert entlehnt aus spätlateinisch sedimentum, entstanden aus dem lateinischen sedere ("setzen")[1]

Synonyme:

[1] Schichtgestein
[2] Feststoff, Niederschlag
[3] Harnsediment, Urinsediment

Gegenwörter:

[1] Eruptivgestein
[2] Dekantat

Oberbegriffe:

[1] Gestein
[1, 2] Ablagerung
[3] Harn, Urin

Unterbegriffe:

[1] Ton, Schluff, Silt, Sand, Kies

Beispiele:

[1] Sedimente entstehen durch Ablagerung von Material an Land und im Meer.
[1] „Sie wiesen in den Sedimenten eines Sees in Alaska Spuren menschlichen Kots nach.“[2]
[1] „Die Wissenschaftler analysierten Pollen und Holzkohle in Sedimenten am Grund von 23 Seen in Neuengland.“[3]
[2] Das Sediment setzt sich unter Einfluss der Schwerkraft in Flüssigkeiten ab.
[3] Mit Hilfe von Urinsedimenten lassen sich Infektionen von Harnblase oder Prostata nachweisen.

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] abgelagerte Sedimente

Wortbildungen:

Sedimentablagerung, Sedimentation, Sedimentgestein, Sedimentierung, Sedimentologie, Sedimentschicht

Übersetzungen

[1, 2] Wikipedia-Artikel „Sedimente
[2] Wikipedia-Artikel „Suspension
[3] Wikipedia-Artikel „Urinsediment
[1] Commons-Kategorie: Bilder, Videos oder Audiodateien zu „Sedimentgestein
[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Sediment
[1–3] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSediment

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  2. Frank Patalong: Gekommen, um zu bleiben. In: SPIEGEL GESCHICHTE. Nummer 1: Die ersten Amerikaner, 2023, Seite 34-39, Zitat Seite 36.
  3. Johann Grolle: Verwaiste Gärten. In: SPIEGEL GESCHICHTE. Nummer 1: Die ersten Amerikaner, 2023, Seite 48-56, Zitat Seite 54.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Pediment
Anagramme: Dementis, Endemits, mindeste, mistende, stiemend, timendes