Burgenland

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Burgenland (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n, Toponym[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ das Burgenland
Genitiv des Burgenlandes
des Burgenlands
Dativ dem Burgenland
dem Burgenlande
Akkusativ das Burgenland
[1] geografische Lage des Burgenlands in Österreich

Anmerkung:

Der Gebrauch erfolgt stets mit bestimmtem Artikel.

Worttrennung:

Bur·gen·land, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈbʊʁɡn̩lant]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Burgenland (Info), Lautsprecherbild Burgenland (Info), Lautsprecherbild Burgenland (Österreich) (Info)

Bedeutungen:

[1] ein Bundesland der Republik Österreich

Abkürzungen:

[1] B, Bgld.

Herkunft:

in Analogie zu „Siebenbürgen“ wurde 1919 der Name Burgenland entsprechend den Endungen der deutschsprachigen Namen für die seinerzeitigen westungarischen Komitate Pressburg, Wieselburg, Ödenburg und Eisenburg gewählt (ursprüngliche Vorschläge: Vierburgenland, danach Dreiburgenland, als klar wurde, dass Pressburg als Teil des neuen tschechoslowakischen Staates beansprucht wurde)[1][2]

Gegenwörter:

[1] Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Tirol, Vorarlberg, Wien

Oberbegriffe:

[1] Bundesland, Teilstaat

Meronyme:

[1] Nordburgenland, Mittelburgenland, Südburgenland, Seewinkel

Beispiele:

[1] Das Burgenland ist das jüngste Bundesland der Republik Österreich.
[1] Im Burgenland sind neben der deutschsprachigen Bevölkerung die Minoritäten der burgenländischen Kroaten, Ungarn und Roma beheimatet.
[1] Mittlerweile ist das Burgenland zwar kein Ziel-eins-Gebiet mehr, wie die strukturschwachen und damit förderungswürdigen EU-Regionen genannt werden. Aber das sogenannte Phasing-out läuft noch bis 2013.[3]
[1] „Das Burgenland ist ein modernes, sehr lebenswertes Bundesland geworden“, sagt Christof Schremmer, Experte für Regionalentwicklung am Institut für Raumplanung.[3]
[1] Im Burgenland gibt es die richtigen Schweinerassen, die besten Mastochsen, dreitausend Paradeisersorten und Konfitüren aus kleinen Manufakturen.[4]
[1] „Mit der Vollendung des flächendeckenden Netzes von Allgemeinbildenden Höheren Schulen war Burgenlands Jugend nunmehr befähigt, ihre Ausbildung an Österreichs Universitäten fortzusetzen.“[5]

Wortbildungen:

[1] Burgenländer, Burgenländerin, burgenländisch

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Burgenland
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Burgenland
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBurgenland
[1] The Free Dictionary „Burgenland

Quellen:

  1. austria-lexikon.at: austria-lexikon.at: Burgenland, abgerufen am 14. November 2011.
  2. www.burgenland.at: Die Entstehung des Landesnamens "Burgenland", abgerufen am 14. November 2011.
  3. 3,0 3,1 Thomas Prior: Burgendland-Wahlen: "Ziemlich toter Winkel". In: DiePresse.com. 29. Mai 2010, ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 14. November 2011).
  4. Wolfram Siebeck: Im Gasthaus zur Dankbarkeit. In: Zeit Online. Nummer 19, 3. Mai 2007, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 14. November 2011).
  5. Roland Widder (Herausgeber): Geschichte der österreichischen Bundesländer seit 1945. – Burgenland: Vom Grenzland im Osten zum Tor in den Westen. 2000, Seite 89.


Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Binnenland