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wertschätzen

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

wertschätzen (Deutsch)

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Person Wortform
Präsens ich schätze wert
wertschätze
du schätzt wert
wertschätzt
er, sie, es schätzt wert
wertschätzt
Präteritum ich schätzte wert
wertschätzte
Konjunktiv II ich schätzte wert
wertschätzte
Imperativ Singular schätze wert!
wertschätze!
schätz wert!
Plural schätzt wert!
wertschätzt!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
wertgeschätzt haben
Alle weiteren Formen: Flexion:wertschätzen

Worttrennung:

wert·schät·zen, Präteritum: schätz·te wert, wert·schätz·te, Partizip II: wert·ge·schätzt

Aussprache:

IPA: standardsprachlich (gemeindeutsch): [ˈveːɐ̯tˌʃɛt͡sn̩]
standardsprachlich vorwiegend in der Schweiz, auch in Ostmittel- und Südwestdeutschland sowie Westösterreich, sonst selten: [ˈvɛʁtˌʃɛt͡sn̩][1]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild wertschätzen (Info)

Bedeutungen:

[1] transitiv; veraltend: (jemanden oder etwas) hochachtend schätzen

Herkunft:

Zusammenrückung der Wortgruppe wert schätzen

Sinnverwandte Wörter:

[1] anerkennen, hochachten/hoch achten, hochschätzen, respektieren, wertachten, werthalten
[1] veraltend: ästimieren

Oberbegriffe:

[1] schätzen

Beispiele:

[1] „Die Psychologin forderte, in der Schule nicht nur Wissen zu vermitteln, sondern auch den Umgang miteinander: ‚[…] Man muß der anderen Person vermitteln können, daß man sie wertschätzt, auch wenn sie sich nicht so verhält, wie man es selbst will.‘“[2]
[1] „Gäste, die kostenlose Getränke einfordern, schätzen unsere Arbeit nicht wert.[3]
[1] „‚Wir machen den Kindern keine Vorschriften, sie sollen ihrer Kreativität freien Lauf lassen – und wir schätzen jedes Bild wert‘, sagt Kita-Leiter Jan Kretzschmar.“[4]
[1] „Bahnhöfe, Hallenbäder, Wohnanlagen – wir schätzen wieder wert, was die Kommunen einst gebaut haben: Es gehört uns.“[5]
[1] „Besinnen Sie sich auf die Bedeutung von Familien- und Freundschaftsbeziehungen für Ihr Leben und wertschätzen Sie diese Menschen.“[6]
[1] „‚Ich wertschätze jeden Menschen, ungeachtet seiner Religion‘, sagt Nguyen Thi Lien.“[7]
[1] „Ich würde meinem Kind mitteilen, dass ich es wertschätze und ihm viel zutraue.“[8]
[1] „Sie wertschätzt die ausserordentlich gute Zusammenarbeit mit dem Stiftungsrat und wird den Fokus in nächster Zeit auf die Suche nach Fördermitteln, Publikumsarbeit und den Ausbau des Kinder- und Jugendtheaters legen.“[9]
[1] „Er wertschätze die Frauenberatung Waldviertel als wichtige Einrichtung und ‚ich freu mich irrsinnig, dass mit diesem Zentrum wieder ein positiver Beitrag zur Belebung der Innenstadt geleistet wird‘, sagte Altschach.“[10]
[1] „Ich wertschätze das junge Publikum.“[11]
[1] „Die Politik Europas wird sich die kommenden zehn Jahre um diese Frage drehen: Entehren wir die Flüchtlinge, oder schätzen wir sie wert?[12]
[1] „Sie wertschätze den Einsatz der Lehrkräfte sehr, versicherte sie, und betone deshalb auch immer wieder, wie wichtig die gute Grundlagen in Kita und Grundschulen für den Bildungsweg seien.“[13]
[1] „Niemand weiß, wie das verbale Geplänkel zwischen dem ‚kleinen Raketenmann‘ und dem ‚Irren im Weißen Haus‘ (so wertschätzen sich Kim und Trump wechselseitig) endet und ob nicht doch irgendwer die Nerven verliert.“[14]

Wortbildungen:

Konversionen: Wertschätzen, wertschätzend, wertgeschätzt
Verbalsubstantiv: Wertschätzung

Übersetzungen

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[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „wertschätzen
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „wertschätzen
[1] The Free Dictionary „wertschätzen
[1] Duden online „wertschätzen
[1] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „wertschätzen“ auf wissen.de
[1] PONS – Deutsche Rechtschreibung „wertschätzen
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalwertschätzen

Quellen:

  1. Stefan Kleiner, Ralf Knöbl und Dudenredaktion: Duden Aussprachewörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 7., komplett überarbeitete und aktualisierte Auflage. Band 6, Dudenverlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-411-04067-4, DNB 1070833770, Stichwort „wert“, Seite 899–900.
  2. Mit jedem Schlag geht der kindliche Blick verloren. In: Kleine Zeitung. 14. Mai 1998.
  3. Kein Wasser zum Wein. In: Hannoversche Allgemeine. 25. November 2008, Seite 18.
  4. Krippenkinder stellen Kunstwerke aus. In: Braunschweiger Zeitung. 8. Mai 2009.
  5. Uwe Rada: Unser Haus, unser Bahnhof, unser Wasser. In: taz.die tageszeitung. Nummer 9343, 13. November 2010, ISSN 1434-4459, Seite 1.
  6. Wie genieße ich die Weihnachtszeit mit der Familie? In: Braunschweiger Zeitung. 15. Dezember 2010.
  7. Vietnamesen in Österreich: Glaubensfreiheit und Respekt. In: Die Presse. 13. April 2011, ISSN 1563-5449, Seite 13, DNB 947702091.
  8. Beatrix Fricke: „Kinder haben feine Antennen für Gefühlslagen“. In: Berliner Morgenpost. 18. September 2011, Seite 19.
  9. Das Theater Chur zwingt zum Nachdenken und Hinterfragen. In: Die Südostschweiz. 31. Oktober 2011, Seite 9.
  10. Beratung in der Passage. In: Niederösterreichische Nachrichten. 9. Oktober 2014.
  11. Katja Schwemmers (Interviewerin), Ben Howard (Interviewter): „Teenager bringen mich zum Lächeln“. In: Hamburger Morgenpost. 15. Oktober 2014, Seite 19.
  12. Maximilian Popp, Georg Diez (Interviewer), Philipp Ruch (Interviewter): „Wir kommen aus der Apokalypse“. In: DER SPIEGEL. Nummer 48, 19. November 2015, ISSN 0038-7452, Seite 145 (DER SPIEGEL Archiv-URL, abgerufen am 18. November 2018).
  13. Benno Schirrmeister: Lehrkräfte fühlen sich überlastet. In: taz.die tageszeitung. 28. November 2017, ISSN 1434-4459, Seite 29.
  14. Henrik Böhme: Kommentar: Die sonderbare Welt der Wirtschaft. In: Deutsche Welle. 27. Dezember 2017 (URL, abgerufen am 2. Januar 2018).

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