stauchen
Erscheinungsbild
stauchen (Deutsch)
[Bearbeiten]Person | Wortform | |||
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Präsens | ich | stauche | ||
du | stauchst | |||
er, sie, es | staucht | |||
Präteritum | ich | stauchte | ||
Konjunktiv II | ich | stauchte | ||
Imperativ | Singular | stauch! stauche! | ||
Plural | staucht! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
gestaucht | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:stauchen
|
Worttrennung:
- stau·chen, Präteritum: stauch·te, Partizip II: ge·staucht
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] Technik: etwas mit einem Stempel, durch Krafteinwirkung, verformen (zum Beispiel eine Öse, Niete oder Bolzen)
- [2] Medizin: ein Gelenk verstauchen
- [3] salopp: jemanden durch Worte derb zurechtweisen
- [4] landschaftlich, schwäbisch: ein Getränk kurz in warmes Wasser legen, um es leicht zu erwärmen
Herkunft:
- erst niederhochdeutsch seit dem 16. Jahrhundert nachzuweisen[1]
Synonyme:
- [3] abkanzeln, anbrüllen, attackieren, ausschimpfen, schelten, schimpfen, tadeln, zanken, zetern, zurechtweisen
Oberbegriffe:
- [1, 2] drücken, zusammenpressen
Unterbegriffe:
- [2] verstauchen
- [3] zurechtstauchen, zusammenstauchen
Beispiele:
- [1] Der Schmied staucht das Eisenstück.
- [1] Der Schreiner staucht den Nagel, damit dieser nicht keilartig das Holz spaltet, sondern stumpf eindringt.
- [2] Beim Fußball stolperte ich und stauchte mir den Fuß dabei.
- [3] Weil der Junge den Fußball durch die Scheibe schoss, stauchte ihn die Lehrerin.
- [4] Weil ihm das Bier direkt aus dem Kühlschrank zu kalt war, hat er es vor dem Trinken gestaucht.
Wortbildungen:
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] ?
[2] Medizin: ein Gelenk verstauchen
[3] salopp: jemanden durch Worte derb zurechtweisen
[4] ?
- [1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „stauchen“
- [1, 3] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „stauchen“
- [1–3] The Free Dictionary „stauchen“
- [1–3] Duden online „stauchen“
- [*] wissen.de „stauchen“
- [1–3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „stauchen“
- [1, 4] Hermann Fischer, Wilhelm Pfleiderer: Schwäbisches Wörterbuch. In 6 Bänden. Laupp, Tübingen 1904–1936, DNB 560474512 , Band 5, Spalte 1668
Quellen: