Kristall
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Kristall (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, m
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Kristall | die Kristalle |
Genitiv | des Kristalls | der Kristalle |
Dativ | dem Kristall | den Kristallen |
Akkusativ | den Kristall | die Kristalle |
Nicht mehr gültige Schreibweisen:
Worttrennung:
- Kris·tall, Plural: Kris·tal·le
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] homogener Körper, der eine periodische, dreidimensionale Struktur hat
Herkunft:
- seit dem 11. Jahrhundert bezeugt; mittelhochdeutsch kristal → gmh, kristalle → gmh; althochdeutsch cristalla → goh; von gleichbedeutend lateinisch crystallus → la entlehnt; aus griechisch: κρύσταλλος (krystallos☆) → grc „Eis, Bergkristall“; zu κρύος (kryos☆) → grc „Eiskälte, Frost“[1]; vergleiche Kryotechnik
Gegenwörter:
- [1] Glas
Verkleinerungsformen:
- [1] Kriställchen
Unterbegriffe:
Beispiele:
- [1] Einige Kristalle lassen sich durch Verdunstung einer wässrigen Lösung herstellen.
- [1] „Die Kristalle von Natriumchlorid und Marmor sind hart, Stoffe wie Kerzenparaffin oder Bienenwachs dagegen sehr weich – man kann sie leicht mit dem Fingernagel ritzen.“[2]
Wortbildungen:
- Flüssigkristall, Quasikristall, Kristallform, Kristallit, kristallen, kristallin, kristallisieren, Kristallisation, Kristalloptik, Kristallspiegel, Kristallwachstum, Kristallwasser
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] homogener Körper, der eine periodische, dreidimensionale Struktur hat
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- [1] Wikipedia-Artikel „Kristall“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Kristall“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kristall“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Kristall“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Seite 358.
- ↑ Wolfgang Asselborn (Hrsg.): Chemie heute – Sekundarbereich I. Westermann Schroedel Diesterweg Schöningh Winklers GmbH, Braunschweig 2020, ISBN 978-3-507-88009-2, Seite 180
Substantiv, n
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | das Kristall | —
|
Genitiv | des Kristalls | —
|
Dativ | dem Kristall | —
|
Akkusativ | das Kristall | —
|
Worttrennung:
- Kris·tall, kein Plural
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] geschliffenes Glas mit hohem Brechungsindex, das handwerklich oder kunsthandwerklich hergestellt wird
Herkunft:
- [1] seit dem 17. Jahrhundert bezeugt; Abkürzung von Kristallglas[1]
Oberbegriffe:
- [1] Glas
Unterbegriffe:
- [1] Bleikristall
Beispiele:
- [1] Diesen alten Wein zu genießen lohnt sich, das Kristall aufzudecken.
- [1] „Splitter von Kristall liegen auf dem Tisch und auf dem Fußboden.“[2]
Wortbildungen:
Übersetzungen
[Bearbeiten]- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Kristall“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kristall“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Kristall“
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9 , Seite 736, Eintrag „Kristall“.
- ↑ Christian Graf von Krockow: Die Stunde der Frauen. Bericht aus Pommern 1944 bis 1947. Nach einer Erzählung von Libussa Fritz-Krockow. 11. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart/München 2000, ISBN 3-421-06396-6 , Seite 97. Erstauflage 1988.