Friede

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Friede (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Friede die Frieden
Genitiv des Friedens der Frieden
Dativ dem Frieden den Frieden
Akkusativ den Frieden die Frieden

Anmerkung:

Das Wort weicht lediglich im Nominativ Singular von Frieden ab.

Nebenformen:

Frieden

Worttrennung:

Frie·de, Plural: Frie·den

Aussprache:

IPA: [ˈfʁiːdə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Friede (Info)
Reime: -iːdə

Bedeutungen:

[1] ältere Form zu: Frieden

Herkunft:

mittelhochdeutsch vride → gmh, althochdeutsch fridu → goh, germanisch *friþu- „Friede“, belegt seit dem 8. Jahrhundert[1]

Unterbegriffe:

[1] Seelenfriede

Beispiele:

[1] Friede sei mit euch!
[1] der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft[2]
[1] „Friede den Hütten! Krieg den Palästen!“ [3]
[1] „Der innere Friede soll gesichert werden. Wer bestreitet das?“ (Alfred Grosser, Die Bundesrepublik, der internationale und der innere Friede. 1975) [4]
[1] „Friede herrschte nur in Europa – wenn man denn den Zustand Frieden nennen mochte, der nach dem Schweigen der Waffen eintrat.“[5]

Redewendungen:

[1] Friede, Freude, Eierkuchen

Sprichwörter:

[1] Friede ernährt, Unfriede verzehrt

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] der innere Friede
[1] Geschichtliche Ereignisse: Friede von Frankfurt[6] / Lunéville[7] / Pressburg[8] / Riga[9] / Teschen[10] / Utrecht[11] / der Westfälische Friede[12]

Wortbildungen:

frieden

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Friede
[1] Duden online „Friede
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalFriede
[1] The Free Dictionary „Friede
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Friede
[1] Goethe-Wörterbuch „Friede

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Friede(n)“, Seite 316.
  2. Die Bibel: Philipper 4,7 Luther-Übersetzung, Revision 1984
  3. Georg Büchner, Der Hessische Landbote, Erste Botschaft. Darmstadt, im Juli 1834. S. 1
  4. Alfred Grosser: Die Bundesrepublik, der internationale und der innere Friede. Verlag der Buchhändler-Vereinigung GmbH, 1975, ISBN 9783765705717, Seite Seite 47 (zitiert nach Google Books).
  5. Theo Sommer: 1945. Die Biographie eines Jahres. Rowohlt, Reinbek 2005, ISBN 3-498-06382-0, Seite 95.
  6. Wikipedia-Artikel „Friede von Frankfurt
  7. Wikipedia-Artikel „Friede von Lunéville
  8. Wikipedia-Artikel „Friede von Pressburg
  9. Bernd Ulrich: 100 Jahre „Friede von Riga“ – Ende eines nie erklärten Krieges. In: Deutschlandradio. 18. März 2021 (Deutschlandfunk / Köln, Sendereihe: Kalenderblatt, URL, abgerufen am 18. März 2021).
  10. Wikipedia-Artikel „Friede von Teschen
  11. Wikipedia-Artikel „Friede von Utrecht
  12. Wikipedia-Artikel „Westfälischer Friede

Substantiv, f, Vorname[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ (die) Friede die Friedes
Genitiv (der Friede)
Friedes
der Friedes
Dativ (der) Friede den Friedes
Akkusativ (die) Friede die Friedes
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen

Worttrennung:

Frie·de

Aussprache:

IPA: [ˈfʁiːdə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Friede (Info)
Reime: -iːdə

Bedeutungen:

[1] alter nordfriesischer weiblicher Vorname

Herkunft:

Ursprung auf den Inseln Amrum, Föhr und Sylt [Quellen fehlen]

Namensvarianten:

Frida, Frieda

Bekannte Namensträger: (Links führen zu Wikipedia)

[1] Friede Springer, Person

Beispiele:

[1] „‚Bitte, gib mir den Brief zurück, Tante Friede!‘, sagte Ellen hastig und griff nach dem Schreiben.“[1]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Friede

Quellen:

  1. Hedwig Courths-Mahler - Band 74: Friede Sörrensen. Roman um das Schicksal einer verschmähten Frau. Bastei Lübbe, Köln 2015. ISBN 978-3732503162. (E-Book bei Google Books)

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: fieder, fiedre