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Einöde

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch
Version vom 19. November 2019, 21:32 Uhr von Peter Gröbner (Diskussion | Beiträge) (Stabilversion, die am 18. Juli 2008, als das Zitat angegeben wurde, aktuell war, angegeben. Es wurde am 1. Januar 2013 von Parpan05 umformuliert. Es lautet seitdem „In aller Regel gibt es in Weilern wegen ihrer geringen Größe keine Straßennamen.“)

Einöde (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Einöde die Einöden
Genitiv der Einöde der Einöden
Dativ der Einöde den Einöden
Akkusativ die Einöde die Einöden

Nebenformen:

Einöd

Worttrennung:

Ein·öde, Plural: Ein·öden

Aussprache:

IPA: [ˈaɪ̯nˌʔøːdə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Einöde (Info)

Bedeutungen:

[1] einsame Gegend, abgelegener Ort
[2] kleine Siedlung (kleiner als ein Dorf)

Herkunft:

mittelhochdeutsch einœte, einœde, einōte, althochdeutsch einōti = Einsamkeit, von ein (heute einsam, allein); ähnlich gebildet wurden Kleinod, Armut, Heimat, Heirat, Monat, Zierat. Das Wort ist seit dem 8. Jahrhundert belegt.[1]

Synonyme:

[1] Ödnis, Wildnis; umgangssprachlich: Pampa, Walachei
[2] Weiler

Oberbegriffe:

[1] Ort, Gegend

Beispiele:

[1] Er lebt hier in der Einöde.
[1] „Unser Zug fährt jetzt irgendwo durch die ländliche Einöde.[2]
[2] „In aller Regel besitzen Weiler und Einöden wegen ihrer geringen Größe keine Straßennamen.“[3]

Wortbildungen:

Einödbauer, Einödhof

Übersetzungen

[1] Wikipedia-Artikel „Walachei
[2] Wikipedia-Artikel „Weiler
[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „einöde, f.
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Einöde
[1] früher auch bei canoonet „Einöde“
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalEinöde

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Einöde“, Seite 235.
  2. Steffen Möller: Expedition zu den Polen. Eine Reise mit dem Berlin-Warszawa-Express. Malik, München 2012, Seite 212. ISBN 978-3-89029-399-8.
  3. Deutscher Wikipedia-Artikel „Weiler“ (Stabilversion)