Sägedach

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Sägedach (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ das Sägedach die Sägedächer
Genitiv des Sägedaches
des Sägedachs
der Sägedächer
Dativ dem Sägedach
dem Sägedache
den Sägedächern
Akkusativ das Sägedach die Sägedächer
[1] schematische Darstellung eines Sägedachs
[1] Fabrikgebäude mit Sägedach in Manteigas/Portugal
[1] Sägedach von innen/unten

Worttrennung:

Sä·ge·dach, Plural: Sä·ge·dä·cher

Aussprache:

IPA: [ˈzɛːɡəˌdax]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Sägedach (Info)

Bedeutungen:

[1] Architektur: Dach mit aufgesetzten über die Dachbreite verlaufenden im Profil dreieckigen Teildächern; oft mit Lichteinlässen/Lufteinlässen; oft im Industriebau

Herkunft:

Determinativkompositum (Zusammensetzung) aus dem Stamm des Verbs sägen, dem Substantiv Dach und dem Fugenelement -e

Synonyme:

[1] Scheddach, Sheddach, Sägezahndach

Oberbegriffe:

[1] Dach

Beispiele:

[1] „Vor allem gewährleisten Sägedächer eine ideale natürliche Beleuchtung.“[1]
[1] „Sägedächer werden häufig beim Bau von Fabrikhallen und anderen größeren Gebäuden verwendet.“[2]
[1] „Die Sägedächer gehen auf Ernst Neufert zurück und Konstrukteur der 1950 fertiggestellten Stahlhalle war Josef Gartner.“[3]
[1] „Die Giebelseite des Hauses ist in drei Achsen gegliedert, die jedoch unregelmäßig mit Fenstern bestückt sind, daran schließt die ehemalige Werkstatt mit Sägedach an.“[4]
[1] „Ein ſolches Sägedach iſt eigentlich weiter nichts als ein Satteldach (von 5-8m Spannweite) mit ungleich großen Dachflächen und verſchiedenen Neigungen.“[5]
[1] Das Glasdach ſoll mindeſtens so groß sein, daß der unter einem Sägedach befindliche Webſtuhl vom ganzen einfallenden Lichtbündel beleuchtet werden kann.[5]
[1] „Der Bau trägt sein vierzackiges Sägedach wie eine Krone und wendet dem Besucher eine breite Backsteinbrust zu.“[6]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] mit Verb: ein Sägedachdach bauen / konstruieren / reparieren
[1] mit Adjektiv: auffälliges / markantes Sägedach
[1] mit Adjektiv: lichtdurchlässiges Sägedach

Übersetzungen[Bearbeiten]

[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege [dwdsxl] Gegenwartskorpora mit freiem Zugang „Sägedach
[1] Duden online „Sägedach

Quellen:

  1. Hermann Maier-Leibnitz: Der Industriebau. Erster Band – Die bauliche Gestaltung von Gesamtanlagen und Einzelgebäuden. Springer Berlin Heidelberg, 2013, Seite 208 (Zitiert nach Google Books), abgerufen am 21. April 2023.
  2. Baulexikon – Sheddach: Definition der Dachkonstruktion. t-online.de, Ströer Digital Publishing GmbH, Köln, Deutschland, 17. März 2016, abgerufen am 21. April 2023.
  3. Wikipedia-Artikel „Bürogebäude Schubert & Salzer“ (Stabilversion), abgerufen am 21. April 2023.
  4. Wikipedia-Artikel „Liste der Baudenkmäler in Viersen (M–S)“ (Stabilversion), abgerufen am 21. April 2023.
  5. 5,0 5,1 Gangolf Delsbar: Anleitung zum Linearzeichnen, mit beſonderer Berücksichtigung des gewerblichen und techniſchen Zeichnens. Band 8, Freiburg im Breisgau 1896, Seite 39 (Zitiert nach Google Books)
  6. Alexander Menden: Privatmuseum – Er will nur teilen. In: sueddeutsche.de. 9. Oktober 2015, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 21. April 2023).
  7. Englischer Wikipedia-Artikel „saw-tooth roof“, abgerufen am 21. April 2023.
  8. Französischer Wikipedia-Artikel „shed“, abgerufen am 21. April 2023.
  9. Niederländischer Wikipedia-Artikel „sheddak“, abgerufen am 21. April 2023.