Kompass

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Kompass (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Kompass die Kompasse
Genitiv des Kompasses der Kompasse
Dativ dem Kompass
dem Kompasse
den Kompassen
Akkusativ den Kompass die Kompasse
[1] ein kardanisch aufgehängter Kompass auf einem Segelschiff
[1] Kompass

Nicht mehr gültige Schreibweisen:

Kompaß

Worttrennung:

Kom·pass, Plural: Kom·pas·se

Aussprache:

IPA: [ˈkɔmpas]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Kompass (Info)

Bedeutungen:

[1] Gerät, Messinstrument zur Feststellung von Himmelsrichtungen, welches auf dem Prinzip des Erdmagnetfelds basiert

Herkunft:

von italienisch compasso → itZirkel“, Magnetnadel im 15. Jahrhundert entlehnt; aus compassare → itabmessen“; aus dem lateinischen Präfix: con- → la, com- → lamit“ und dem lateinischen Substantiv passus → laSchritt“; die wörtliche Bedeutung folglich „ringsum abschreiten“[1][2]

Synonyme:

[1] Bussole

Oberbegriffe:

[1] Messinstrument; thematisch: Navigation, Orientierung; Topographie, Geographie

Unterbegriffe:

[1] Marschkompass, Schiffskompass

Beispiele:

[1] Mit Hilfe eines Kompasses kann man feststellen, wo Norden ist.
[1] „Die Auswanderer wissen nur ungefähr, wo sich das verheißungsvolle Eiland befindet, denn Kompass und Seekarten kennen sie nicht.“[3]
[1] „Fulton fand heraus, dass ein Kompass auch unter Wasser benutzt werden konnte.“[4]
[1] Die Chinesen wussten sich als erste mit dem Kompass zu orientieren; die Europäer eroberten damit die Welt.[5]
[1] „Du kaufst einen Kompass für das Armaturenbrett deines Wagens.“[6]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] mit Karte und Kompass, Marschrichtungszahl, Richtung

Wortbildungen:

Kompasshaus, Kompassnadel

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Kompass
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kompass
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKompass
[1] The Free Dictionary „Kompass

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 515.
  2. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, Seite 699
  3. Johannes Schneider: Die Siedler der Eisinsel. In: GeoEpoche: Die Wikinger. Nummer Heft 53, 2012, Seite 102-112, Zitat Seite 104.
  4. Christin-Désirée Rudolph: Ocean Eyes. Das U-Boot-Geschwader der Deutschen Marine. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-613-03217-0, Seite 26.
  5. Zhang Danhong: Deutschland - Mein Deutschland: Der Mainzer und der Chinese. Den Mainzer Johannes Gutenberg kennt hierzulande fast jeder. Seine Erfindung hat die Welt verändert. Doch war der Buchdruck wirklich sein Patent? Unsere Kolumnistin Zhang Danhong kennt eine andere Version. In: Deutsche Welle. 8. Oktober 2015 (URL, abgerufen am 18. Februar 2017).
  6. Rolf W. Brednich: www.worldwidewitz.com. Humor im Cyberspace. Herder, Freiburg/Basel/Wien 2005, ISBN 3-451-05547-3, Seite 147.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Kompatant