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vorexerzieren

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

vorexerzieren (Deutsch)

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Person Wortform
Präsens ich exerziere vor
du exerzierst vor
er, sie, es exerziert vor
Präteritum ich exerzierte vor
Konjunktiv II ich exerzierte vor
Imperativ Singular exerzier vor!
exerziere vor!
Plural exerziert vor!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
vorexerziert haben
Alle weiteren Formen: Flexion:vorexerzieren

Worttrennung:

vor·ex·er·zie·ren, Präteritum: ex·er·zier·te vor, Partizip II: vor·ex·er·ziert

Aussprache:

IPA: [ˈfoːɐ̯ʔɛksɛʁˌt͡siːʁən]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild vorexerzieren (Info)

Bedeutungen:

[1] umgangssprachlich: etwas vormachen/aufzeigen (oft damit andere dies nachmachen oder auch anerkennen)

Herkunft:

Derivation (Ableitung) zum Verb exerzieren mit dem Präfix vor-

Sinnverwandte Wörter:

[1] anleiten, aufzeigen, demonstrieren, vorbeten, vorführen, vorleben, vormachen, vortragen

Gegenwörter:

[1] nachmachen, zuschauen

Unterbegriffe:

[1] vorbauen, vorlesen, vormalen, vorsingen, vortanzen, vorturnen, vorzählen, vorzeichnen

Beispiele:

[1] „Jetzt hieß es cool bleiben, ganz so, wie er's mir immer vorexerziert hatte.“[1]
[1] „Die so genannten Weblogs machen mit ihren kurzen Medienkommentaren nicht anderes als das, was Tucholsky mit seinem »Ich quatsche« vorexerzierte.“[2]
[1] „Einer auf die Tugenden Fleiß, Sparsamkeit, Mäßigung und Gottesfurcht verpflichteten Gesellschaft galten krasse Abweichungen davon, wie der Hof sie vorexerzierte, als Teufelswerk, […].“[3]

Übersetzungen

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[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „vorexerzieren
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „vorexerzieren
[1] The Free Dictionary „vorexerzieren
[1] Duden online „vorexerzieren

Quellen:

  1. Heidi Brühl: Eine kühle Blonde, bitte: Erinnerungen eines bisweilen unvorsichtigen Mädchens. Abgerufen am 28. Dezember 2019., 1976.
  2. Kurt Tucholsky-Gesellschaft: Tucholsky und die Medien: Dokumentation der Tagung 2005. Abgerufen am 28. Dezember 2019., Tagung.
  3. Rainer Albert Müller: Der Fürstenhof in der frühen Neuzeit. In: Enzyklopädie deutscher Geschichte. Band 33, Oldenbourg, München 1995, ISBN 3-486-55862-5, Seite 87 f., DNB 944892515.