Wampe
Wampe (Deutsch)
Substantiv, f
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die Wampe | die Wampen |
Genitiv | der Wampe | der Wampen |
Dativ | der Wampe | den Wampen |
Akkusativ | die Wampe | die Wampen |
Worttrennung:
- Wam·pe, Plural: Wam·pen
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] bei Tieren, vor allem Rindern, vom Hals herabfallende Hautfalte
- [2] umgangssprachlich, abwertend: dicker Bauch
Herkunft:
- mittelhochdeutsch wambe → gmh > althochdeutsch wamba → goh > gotisch 𐍅𐌰𐌼𐌱𐌰 (wamba) → got > germanisch *wambō|wambo[1][2]
Synonyme:
Gegenwörter:
- [2] Waschbrettbauch
Oberbegriffe:
- [2] Bauch, Körperteil
Beispiele:
- [1] „Es waren bebänderte Ochsen, und zierliche Glöckchen hingen ihnen von der Wampe hinunter.“[3]
- [2] „[…] als mein elastisches Mikrofaserunterhemd über jenen Hohlraum spannt, wo früher eine Wampe war, jetzt aber nur noch ein klitzekleiner Restbauch.“[4]
- [2] „Er hatte sich in Göttingen als Studiosus eine Wampe angefressen oder angesoffen, und wenn er nicht für sein Jurastudium ochste, saß er vorm Fernseher, mit dem Pfeifenwagen neben der Sessellehne.“[5]
Charakteristische Wortkombinationen:
Übersetzungen
|
- [1, 2] Wikipedia-Artikel „Wampe“
- [1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Wampe“
- [(1), 2] Duden online „Wampe“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Wampe“
- [*] früher auch bei canoonet „Wampe“
- [2] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Wampe“
Quellen:
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 , „Wampe“
- ↑ Germanisches Wörterbuch „wambō“, W, Seite 191
- ↑ Projekt Gutenberg-DE, Spiegel online, Fritz Mauthner: Aus dem Märchenbuch der Wahrheit - Kapitel 7; abgerufen am 24.8.2014
- ↑ Achilles' Verse: Kindheitstrauma Weidezaun, Spiegel online, am 27.11.2007
- ↑ Gerhard Henschel: Kindheitsroman. Hoffmann und Campe, Hamburg 2004, ISBN 3-455-03171-4, Seite 456.