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Schah

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch
Singular Plural
Nominativ der Schah die Schahs
Genitiv des Schahs der Schahs
Dativ dem Schah den Schahs
Akkusativ den Schah die Schahs

Worttrennung:

Schah, Plural: Schahs

Aussprache:

IPA: [ʃaː]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Schah (Info)
Reime: -aː

Bedeutungen:

[1] ohne Plural: persischer, afghanischer, nordindischer sowie osmanischer Herrschertitel
[2] Träger des unter [1] erwähnten Titels
[3] Kurzform für Schah-in-Schah

Herkunft:

seit dem 20. Jahrhundert bezeugt; Entlehnung aus dem Persischen: شاه‎ (DMG: šāh)  ‚König[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1, 2] Kaiser, Maharaja, Raja, Sultan, Zar

Oberbegriffe:

[1] Herrscher

Beispiele:

[1] Seit der Abschaffung der Monarchie in Persien 1979 wird der Titel Schah nicht mehr verwendet.
[1] „Martina Helten-Lexby erinnert sich noch sehr gut an die deutschen Demos gegen den Schah in den Jahren zuvor.“[2]
[1] „Jetzt jedenfalls, 2002, gab es längst keinen Schah mehr.“[3]
[2] „Schah Ismail I. versuchte damals die Unabhängigkeit des Landes gegenüber dem Osmanischen Reich der sunnitischen Türken zu behaupten, indem er den schiitischen Islam zur verbindlichen Religion erklärte.“[4]
[2] „Des Weiteren würde der Schah ihn sicherlich damit beauftragen, in den Reihen seiner unfähigen Leibwache aufzuräumen.“[5]

Wortbildungen:

[1, 2] Schahbanu, Schah-in-Schah

Übersetzungen

[Bearbeiten]
[1–3] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1443
[1, 2] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 1214
[1] Wikipedia-Artikel „Schah
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schah
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSchah

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 791
  2. Online-Ausgabe der Berliner Zeitung, Schah, Streiks und Stadtplanung, 14.04.2009
  3. Hellmuth Karasek: Auf Reisen. Wie ich mir Deutschland erlesen habe. Heyne, München 2014, ISBN 978-3-453-41768-7, Seite 132.
  4. deutschsprachige Online-Ausgabe der Le Monde diplomatique, Widerstände nach außen, 10.07.2009
  5. Jonas Jonasson: Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand. 45. Auflage. Carl's Books, München 2011 (übersetzt von Wibke Kuhn), ISBN 9783570585016, Seite 185. Schwedisches Original 2009.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Schach, Schar
Anagramme: hasch, Hasch