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Heiligtum

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Heiligtum (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ das Heiligtum die Heiligtümer
Genitiv des Heiligtums der Heiligtümer
Dativ dem Heiligtum den Heiligtümern
Akkusativ das Heiligtum die Heiligtümer
[1] Überreste eines Heilgtums

Worttrennung:

Hei·lig·tum, Plural: Hei·lig·tü·mer

Aussprache:

IPA: [ˈhaɪ̯lɪçtuːm], [ˈhaɪ̯lɪktuːm]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Heiligtum (Info), Lautsprecherbild Heiligtum (Info)

Bedeutungen:

[1] Religion: heilige Stätte zur Verehrung (eines) Gottes
[2] heiliger, der Verehrung würdiger Gegenstand

Herkunft:

Ableitung von heilig mit dem Ableitungsmorphem -tum

Synonyme:

[1] Allerheiligstes
[2] Kleinod, Kostbarkeit, Kultgegenstand, Kultobjekt

Sinnverwandte Wörter:

[1] Gotteshaus, Kirche, Kultstätte, Tempel, Weihstätte

Unterbegriffe:

[1] Naturheiligtum, Quellheiligtum
[1] Mithras-Heiligtum

Beispiele:

[1] Nur Auserwählte dürfen das Heiligtum betreten.
[1] „Der islamistische Fundamentalismus hatte besorgniserregende Ausmaße angenommen; nach London war jetzt auch Brüssel zu einem Heiligtum des Terrors geworden.“[1]
[1] „Stattdessen verbrachte er den Morgen im Heiligtum der Kirche, kniete vor dem riesigen Kruzifix und betete.“[2]
[1] „Die Straße von Niedaltdorf nach Ihn macht eine Rechtskurve, und links liegt der Parkplatz, von dem der kleine Pfad durch den Wald auf das Heiligtum zuführt.“[3]
[1] „Siedlung und Heiligtümer verschmolzen in Manching zu einer Einheit.“[4]
[2] Das Heiligtum wird vor den Augen aller verborgen.

Charakteristische Wortkombinationen:

[1, 2] antike Heiligtümer, christliche Heiligtümer, heidnische Heiligtümer

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Heiligtum
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Heiligtum
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalHeiligtum

Quellen:

  1. Michel Houellebecq: Lanzarote. 2. Auflage. DuMont Buchverlag, Köln 2017 (übersetzt von Hinrich Schmidt-Henkel), ISBN 978-3-8321-6354-9, Seite 33. Französisches Original 2000.
  2. Marc Steadman: Schwarze Chronik. Ein Südstaaten-Dekameron. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1980 (Originaltitel: MacAfee county, übersetzt von Elisabeth Schnack), ISBN 3-596-22489-6, Seite 305 (englische Originalausgabe 1970).
  3. Ulrich Magin: Keltische Kultplätze in Deutschland. Geschichte und Mythos einer rätselhaften Kultur. Nikol, Hamburg 2019, ISBN 978-3-86820-535-0, Seite 57.
  4. Dirk Husemann, Jutta Wieloch: Wo das Handwerk goldenen Boden hatte. In: SPIEGEL GESCHICHTE. Nummer 5: Die Kelten, 2017, Seite 68-77, Zitat Seite 76.