Harnisch
Erscheinungsbild
Harnisch (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, m
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
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Nominativ | der Harnisch | die Harnische |
Genitiv | des Harnischs des Harnisches |
der Harnische |
Dativ | dem Harnisch | den Harnischen |
Akkusativ | den Harnisch | die Harnische |
Worttrennung:
- Har·nisch, Plural: Har·ni·sche
Aussprache:
- IPA: [ˈhaʁnɪʃ]
- Hörbeispiele: Harnisch (Info)
Bedeutungen:
Herkunft:
- der „Brustpanzer“, vielfach auch die ganze „eiserne Ritterrüstung“; Mitte des 12. Jahrhunderts wird mittelhochdeutsch harnas, harnasch, harnesch, harnisch aus altfranzösisch herneis, harnois, harnas „Harnisch, kriegerische Ausrüstung“ (französisch harnais) entlehnt, das vermutlich auf altnordisch *hernest - Heeresvorrat (zusammengesetzt aus altnordisch herr - „Heer“, „Menge“, „Volk“, siehe: „Heer“ und „nest“/„Nest“ - Mundvorrat, Reisekost, verwandt mit genesen (siehe dort) zurückgeht. [1]
Synonyme:
- [1] Ritterrüstung
Sinnverwandte Wörter:
- [1] Panzer, Panzerrüstung
Oberbegriffe:
Unterbegriffe:
Beispiele:
- [1] „Riefelharnische besaßen an sämtlichen Teilen – mit Ausnahme der Beinröhren – eine geriffelte Oberfläche. Dies war nicht nur äußerst dekorativ, sondern erhöhte auch den Schutz, den ein solcher Harnisch bot.“[2]
- [1] „Mancher trug einen Harnisch, mancher Samt.“[3]
- [1] „Damals war Deutschland für seine Schwerter und Harnische berühmt.“[4]
- [1] „Die Ritter stützten sich unmittelbar auf ihre Waffengewalt, mochten bei etlichen die Burgen marode, die Harnische rostig und die Schwerter stumpf geworden sein.“[5]
Redewendungen:
Wortbildungen:
- [1] geharnischt
Übersetzungen
[Bearbeiten]- [1] Wikipedia-Artikel „Harnisch“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Harnisch“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Harnisch“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Harnisch“
- [1] The Free Dictionary „Harnisch“
Quellen:
- ↑ Harnisch. Abgerufen am 2. Dezember 2017.
- ↑ Wikipedia-Artikel „Riefelharnisch“
- ↑ Anna Seghers: Sagen von Unirdischen. In: Anna Seghers: Die Toten auf der Insel Djal; Sagen von Unirdischen. 2. Auflage. Aufbau, Berlin und Weimar 1987, ISBN 3-351-00450-8, Seite 27-108, Zitat Seite 84. Zuerst 1970.
- ↑ Eric T. Hansen mit Astrid Ule: Die ängstliche Supermacht. Warum Deutschland endlich erwachsen werden muss. Lübbe, Köln 2013, ISBN 978-3-431-03874-3, Seite 166.
- ↑ Bruno Preisendörfer: Als unser Deutsch erfunden wurde. Reise in die Lutherzeit. 7. Auflage. Galiani, Berlin 2016, ISBN 978-3-86971-126-3 , Seite 60.