Fiale
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Fiale (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, f
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
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Nominativ | die Fiale | die Fialen |
Genitiv | der Fiale | der Fialen |
Dativ | der Fiale | den Fialen |
Akkusativ | die Fiale | die Fialen |
Worttrennung:
- Fi·a·le, Plural: Fi·a·len
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] Architektur: gotisches Zierelement in Form eines schlanken Türmchens, das oft als eine bauliche Verzierung und Überhöhung von Strebepfeilern oder Ähnlichem dient
Herkunft:
- vermutlich von italienisch fiála → it „Flasche mit engem Hals“, das über lateinisch phiala → la auf griechisch φιάλη (phialē☆) → grc „Schale, Urne“ zurückgeht[1]
Synonyme:
- [1] Pinakel, Spitztürmchen
Oberbegriffe:
Beispiele:
- [1] Jeder Strebepfeiler dieser Kathedrale führt zu einer Fiale.
- [1] Fialen dienen vor allem als Flankierung und Überhöhung von Wimpergen und als Bekrönung von Strebepfeilern.[2]
- [1] Imaginäre Schneeflocken schweben über Fialen und Balkone, über Emporen, Erker, Spitzgiebel, gleiten über Zinnen, steinerne Kronen und goldene Skulpturen.[3]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] pyramidenförmige, kegelförmige, verzierte Fialen
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] ?
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- [1] Wikipedia-Artikel „Fiale“
- [1] The Free Dictionary „Fiale“
- [1] Kleines Wörterbuch Architektur. 9. Auflage. Reclam, 2003, ISBN 3-15-009360-0 .
Quellen:
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 , Seite 455
- ↑ P.W. Hartmann: Das grosse Kunstlexikon. www.beyars.com, abgerufen am 29. August 2012.
- ↑ Hartmut U. Hallek: Brüsseler Wintervergnügen. In: Welt Online. 17. Dezember 2005, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 29. August 2012) .