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Erzeugercode

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Erzeugercode (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ der Erzeugercode die Erzeugercodes
Genitiv des Erzeugercodes der Erzeugercodes
Dativ dem Erzeugercode den Erzeugercodes
Akkusativ den Erzeugercode die Erzeugercodes
[1] Erzeugercode auf einem Bio-Ei

Worttrennung:

Er·zeu·ger·code, Plural: Er·zeu·ger·codes

Aussprache:

IPA: [ɛɐ̯ˈt͡sɔɪ̯ɡɐˌkoːt]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Erzeugercode (Info)

Bedeutungen:

[1] Landwirtschaft, Handel: Zahlen-/Buchstabenkombination, die verschiedene Informationen (Haltungsform, Herkunftsland, Erzeuger) über Eier, die verkauft werden, gibt

Herkunft:

Determinativkompositum (Zusammensetzung) aus den Substantiven Erzeuger und Code

Oberbegriffe:

[1] Code

Beispiele:

[1] „Jedes Ei wird mit einem Erzeugercode gestempelt.“[1]
[1] „Der Erzeugercode enhält alle wichtigen Informationen zur Herkunft der Eier.“[2]
[1] „Ein Erzeugercode auf der Schale gibt Auskunft über Herkunftsland und Haltungsform.“[3]
[1]  Aus dem auf jedem Ei aufgedruckten Erzeugercode lässt sich in der EU anhand der führenden Ziffer die Haltungsform feststellen:
0 = Bio-Eier: Freilandhaltung mit Futter aus Ökologischem Anbau.
1 = Freilandhaltung
2 = Bodenhaltung
3 = Ausgestalteter Käfig bzw. Kleingruppenhaltung in Legebatterien[4]
[1] „Dass ein Ei "Bio" ist, lässt sich übrigens anhand der Zahl "0" an der ersten Stelle des auf der Schale aufgedruckten Erzeugercodes erkennen.“[5]
[1] „Der auf dem Ei aufgestempelte Erzeugercode zeigt die Art der Haltung und sorgt dafür, dass man jedes Ei dem Betrieb zuordnen kann, wo es gelegt wurde.“[6]
[1] „Seit 01.01.2004 müssen zudem alle Eier - ausgenommen „ab-Hof-Verkauf“ oder „Verkauf an der Haustüre“ - zur Herkunftssicherung mit dem sogenannten Erzeugercode versehen werden.“[7]
[1] „Betriebe nach EU-Bioverordnung und mit dem Erzeugercode 0 auf der Schale müssen ihren Tieren mehr Platz als die konventionelle Konkurrenz bieten.“[8]
[1] „Jetzt allerdings haben Aktivisten nach eigenen Angaben mehrmals bei zwei verschiedenen Händlern auf einem Markt in Wuppertal Eier gekauft, die zwar weiß sind, aber Hennenbergs Erzeugercode für Freilandware aus dem Stall tragen: die Nummer 1-DE-0521902. Eigentlich müsste der Code mit einer 2 beginnen, was für Bodenhaltung steht.“[9]
[1] „Eine kostenlose Smartphone-App analysiert die Erzeugercode auf Eiern und fragt in einer Datenbank ab, ob sie von Herstellern stammen, die ihren Hühnern mutmaßlich Dioxin-Futter gegeben haben.“[10]
[1] „Über den abgedruckten Erzeugercode auf der Eierschale finden Sie heraus, woher das Ei stammt und wie die Henne gehalten wurde. Achtung: Auf der Verpackung ist nur die Packstellennummer zu finden, nicht aber der Erzeugercode![11]
[1] „Der verpflichtende Erzeugercode auf Eiern gibt über ein Kürzel auf den ersten Blick das Ursprungsland zu erkennen, über ein Recherchetool kann sogar der Erzeugerbetrieb ermittelt werden.“[12]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] mit Adjektiv: aufgedruckter Erzeugercode

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Eierkennzeichnung“ (Stabilversion) (dort auch: „Erzeugercode“)
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege [dwdsxl] Gegenwartskorpora mit freiem Zugang „Erzeugercode
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalErzeugercode

Quellen:

  1. Eier: Alles zu Lagerung und Haltbarkeit. verbraucherzentrale.de, Verbraucherzentrale NRW e.V., Düsseldorf, Deutschland, 15. März 2024, abgerufen am 8. Juli 2024.
  2. Service rund ums Ei. In: Westdeutscher Rundfunk. 31. März 2023 (URL, abgerufen am 8. Juli 2024).
  3. Heidi Driesner: Nicht gackern... – Weicheier bevorzugt. n-tv.de, ntv Nachrichtenfernsehen GmbH, Köln, Deutschland, 30. März 2007, abgerufen am 8. Juli 2024.
  4. Wikipedia-Artikel „Hühnerei“ (Stabilversion), abgerufen am 8. Juli 2024.
  5. wissen.de – Artikel „Eier - ungesunde Cholesterin-Bomben?“, abgerufen am 8. Juli 2024.
  6. +++ Gesunde Ernährung +++ – Was steckt wirklich im Ei?. In: FOCUS Online. 26. Februar 2016, ISSN 0943-7576 (URL, abgerufen am 8. Juli 2024).
  7. Jahresbericht 2007. lfl.bayern.de, Bayerische Landesamstalt für Landwirtschaf (LfL), Freising-Weihstephan, Deutschland, April 2008, Seite 21, abgerufen am 8. Juli 2024 (Seite 21 von 70).
  8. Jost Maurin: Massenhaltung bei Wiesengold: Federlos, eitrig, wund. In: taz.de. 6. Dezember 2012, ISSN 2626-5761 (URL, abgerufen am 8. Juli 2024).
  9. Jost Maurin: Freilandeier falsch etikettiert: Billiges Stallei teuer verkauft. In: taz.de. 9. Dezember 2012, ISSN 2626-5761 (URL, abgerufen am 8. Juli 2024).
  10. Erzeugercode-Prüfer – Handy-Anwendung soll Dioxin-Eier aufspüren. In: Spiegel Online. 7. Januar 2011, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 8. Juli 2024).
  11. Ernährung & Lebensmittel – Sieben Mythen rund um das Ei – wir klären auf. verbraucherzentrale-niedersachsen.de, Verbraucherzentrale Niedersachsen e.V., Hannover, Deutschland, 21. März 2024, abgerufen am 8. Juli 2024 (unter der Überschrift: Mythos 2: Es gibt keine Eier mehr aus Käfighaltung).
  12. Dr. jur. Christina Rempe: Herkunfts- und Regionalkennzeichnung von Lebensmitteln. vzbv.de, Bundesverband der Verbraucherzentralen und Verbraucherverbände - Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. (vzbv), Berlin, Deutschland, 4. Dezember 2020, abgerufen am 8. Juli 2024 (Gutachten im Auftrag des Verbraucherzentrale Bundesverbandes e.V., Seite 7 von 29).