zerlaufen

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zerlaufen (Deutsch)[Bearbeiten]

Verb[Bearbeiten]

Person Wortform
Präsens ich zerlaufe
du zerläufst
er, sie, es zerläuft
Präteritum ich zerlief
Konjunktiv II ich zerliefe
Imperativ Singular zerlauf!
zerlaufe!
Plural zerlauft!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
zerlaufen sein
Alle weiteren Formen: Flexion:zerlaufen

Worttrennung:

zer·lau·fen, Präteritum: zer·lief, Partizip II: zer·lau·fen

Aussprache:

IPA: [t͡sɛɐ̯ˈlaʊ̯fn̩]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild zerlaufen (Info)
Reime: -aʊ̯fn̩

Bedeutungen:

[1] intransitiv: infolge einer Erwärmung an Festigkeit verlieren und zerfließen

Herkunft:

Erbwort von mittelhochdeutsch zerloufen → gmh, althochdeutsch zahloufan → goh[1]

Synonyme:

[1] schmelzen, verlaufen, zerfließen, zergehen, zerrinnen, zusammenlaufen

Gegenwörter:

[1] erstarren, gefrieren, verfestigen

Beispiele:

[1] Das Wachs ist in der Hitze zerlaufen.[2]
[1] Die Butter in einem kleinen Topf lauwarm zerlaufen lassen, zum Teig geben und noch einmal gründlich durchrühren.[3]
[1] Damit die Makronen beim Backen nicht zerlaufen, hilft ein einfacher Kniff: «Man lässt die Makronen bei Zimmertemperatur ein paar Stunden oder über Nacht stehen, bevor man sie in den Ofen schiebt», erklärt Astrid Ascher vom Deutschen Hausfrauen-Bund.[4]
[1] Er [der Emmentaler] reagiert schnell auf Hitze und zerläuft sehr schön.[5]
[1] Sein Eis zerlief zwischen seinen zitternden Händen und leckte Tropfen für Tropfen auf den Tisch.[6]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Butter, Eis, Schmalz, Schokolade, Wachs zerläuft

Wortbildungen:

Konversionen: Zerlaufen, zerlaufend, zerlaufen

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „zerlaufen
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „zerlaufen
[1] The Free Dictionary „zerlaufen
[1] Duden online „zerlaufen

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite, Eintrag „zerlaufen“.
  2. Joachim Heinrich Campe (Herausgeber): Woerterbuch der Deutschen Sprache. Braunschweig 1811, Seite 845 (zitiert nach Google Books).
  3. Ingo Froböse: Das Turbo-Stoffwechsel-Prinzip. So stellen Sie den Körper dauerhaft auf "schlank" um. Gräfe Und Unzer, 2014, ISBN 9783833840524, Seite 73 (zitiert nach Google Books).
  4. Niko Rechenberg: Weihnachtsklassiker Makronen leicht gemacht. Gourmetwelten, 13. November 2009, abgerufen am 17. Januar 2018.
  5. Welcher Käse schmilzt am besten? www.geschmacksbefreier.de, abgerufen am 17. Januar 2018.
  6. Veronika Rotfuß: Mücke im März. CARLSEN, 2009, ISBN 9783646922677 (zitiert nach Google Books).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: verlaufen, zerraufen
Anagramme: erzfaulen, Faulenzer