ersäufen

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ersäufen (Deutsch)[Bearbeiten]

Verb[Bearbeiten]

Person Wortform
Präsens ich ersäufe
du ersäufst
er, sie, es ersäuft
Präteritum ich ersäufte
Konjunktiv II ich ersäufte
Imperativ Singular ersäuf!
ersäufe!
Plural ersäuft!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
ersäuft haben
Alle weiteren Formen: Flexion:ersäufen

Worttrennung:

er·säu·fen, Präteritum: er·säuf·te, Partizip II: er·säuft

Aussprache:

IPA: [ɛɐ̯ˈzɔɪ̯fn̩]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild ersäufen (Info)
Reime: -ɔɪ̯fn̩

Bedeutungen:

[1] transitiv, meist bezogen auf Tiere, derb in Bezug auf Menschen: töten, indem die Atmung dadurch verhindert wird, dass die Atmungsorgane unter Wasser gehalten werden
[2] figurativ, transitiv: etwas durch etwas verschwinden machen

Herkunft:

mittelhochdeutsch ersoufen,[1][2] althochdeutsch arsoufan[3][4]
Kausativ zu ersaufen[4]
Derivation (Ableitung) des verschwundenen Verbs säufen, mit dem Präfix er-[5]

Synonyme:

[1] ertränken

Oberbegriffe:

[1] töten

Beispiele:

[1] Du wirst doch nicht etwas vorhaben, die Kätzchen zu ersäufen?
[2] Er wollte nur noch seinen ganzen Kummer im Alkohol ersäufen, durch reichlichen Konsum von Schnaps vergessen machen.
[2] „Kommen Sie einfach mit. Wir ersäufen die Sorgen.“[6]

Charakteristische Wortkombinationen:

[2] etwas in etwas ersäufen, Kummer im Alkohol ersäufen

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „ersäufen
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „ersäufen
[1, 2] Duden online „ersäufen
[1, 2] Goethe-Wörterbuch „ersäufen
[1] The Free Dictionary „ersäufen
[1] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „ersäufen“ auf wissen.de
[1] Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „ersäufen
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalersäufen

Quellen:

  1. Lexer: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch „er-soufen
  2. Benecke/Müller/Zarncke: Mittelhochdeutsches Wörterbuch „ersoufe
  3. Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „ersäufen
  4. 4,0 4,1 Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „ersäufen
  5. Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „säufen
  6. Alan Moore: From Hell. Ein Melodrama in sechzehn Teilen. Cross Cult, Asperg 2008, ISBN 978-3-936-48053-5, Seite 412.